Eschershausen (red). Auf Einladung von Bürgermeister Friedhelm Bandke hat die CDU-Bundestagsabgeordnete Mareike Lotte Wulf der Raabestadt einen Besuch abgestattet. Gemeinsam mit Stadtdirektor Andreas Fischer und weiteren Ratsmitgliedern verschaffte sie sich einen Überblick über aktuelle Herausforderungen in der Stadt.
Nach einer kurzen Einführung zu laufenden und geplanten Straßenbaumaßnahmen im Stadtgebiet lenkte Stadtdirektor Fischer den Fokus auf das Hauptanliegen des Treffens: die bevorstehende Rückübertragung von Straßenabschnitten an die Kommune.
Im Zuge der Fertigstellung der Nord-Ost-Umfahrung und der künftig geplanten Westumgehung werden mehrere bisherige Bundes- und Landesstraßen – insgesamt rund 9,4 Kilometer – an die Stadt Eschershausen übergehen. Da diese Abschnitte künftig nicht mehr dem überregionalen Verkehr dienen, sind sie von der Straßenbaubehörde zur kommunalen Unterhaltung vorgesehen. Der damit verbundene Aufwand für Rückbau, Unterhaltung, Grünpflege und Winterdienst würde den städtischen Haushalt jedoch erheblich überfordern.
„Das ist nicht nur unser Problem“, betonte Stadtdirektor Fischer. „Auch andere Kommunen stehen vor dieser Herausforderung.“ Da vonseiten der zuständigen Straßenbaubehörde in Hameln keine Änderung dieser Regelung in Aussicht gestellt wurde, müsse das Thema auf die bundespolitische Ebene gehoben werden.
Mareike Lotte Wulf sagte zu, sich der Problematik anzunehmen und diese in die zuständige Arbeitsgruppe ihrer Bundestagsfraktion einzubringen. Denkbar sei, die nötigen Umbaumaßnahmen aus dem neu geschaffenen Sondervermögen für Infrastruktur – insbesondere für Brücken- und Straßensanierungen – zu finanzieren.
Auch weitere Anliegen, wie der dringend notwendige Bürokratieabbau zur Entlastung kommunaler Verwaltungen, nahm die Abgeordnete mit nach Berlin.
Zum Abschied überreichte Bürgermeister Bandke als kleines Dankeschön das jüngste Eschershausen-Buch über die 1970er Jahre. Mareike Lotte Wulf bedankte sich herzlich für die freundliche Aufnahme und die konstruktiven Gespräche. Nach knapp zwei Stunden endete der Besuch mit einem gemeinsamen Erinnerungsfoto.
Foto: Stadt Eschershausen