Holzminden/Hannover (red). Auf Einladung der SPD-Landtagsabgeordneten Sabine Tippelt besuchten am Mittwoch, 26. März, 44 politisch interessierte Bürgerinnen und Bürger aus dem Landkreis Holzminden den Niedersächsischen Landtag. Darunter waren zahlreiche Mitglieder des Kreisfeuerwehrverbands Holzminden sowie weitere engagierte Menschen aus dem gesamten Landkreis.
Zu Beginn des Besuchs vermittelte der Besucherdienst des Landtags eine Einführung in die Geschichte und Arbeitsweise des Parlaments. Anschließend verfolgte die Gruppe für rund eine Stunde die laufende Plenardebatte von der Zuschauertribüne aus.
In dieser Zeit stand zunächst die erste Beratung eines Antrags der regierungstragenden Fraktionen von SPD und Bündnis 90/Die Grünen zur Verbesserung der Lehrkräfteausbildung auf der Tagesordnung. Mit dem Titel „Lehrkräfteausbildung praktisch und vernetzt denken – Qualität stärken, Fachkräftemangel bekämpfen!“ zielt der Antrag auf eine praxisnähere Gestaltung der Lehramtsstudiengänge und eine bessere Verzahnung mit Studienseminaren. Hintergrund ist der zunehmende Fachkräftemangel, insbesondere in weniger beliebten Schulformen wie Haupt- und Realschulen. Der Antrag fordert unter anderem zusätzliche Quereinstiegsmöglichkeiten, mehr Praxisanteile im Studium sowie eine intensivere Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und Studienseminaren.
Im Anschluss wurde ein weiterer Antrag zur Stärkung der Demokratiebildung im Schulwesen beraten.
Nach dem Besuch der Plenarsitzung lud Sabine Tippelt die Gruppe zu einem persönlichen Austausch bei Brötchen und kalten Getränken ein. In entspannter Atmosphäre berichtete die Landtagsvizepräsidentin über ihre Arbeit im Wahlkreis und im Parlament. Besonders erfreulich: Auf Einladung von Sabine Tippelt nahm auch die Niedersächsische Innenministerin Daniela Behrens an dem Gespräch teil.
Im Mittelpunkt des Austauschs standen feuerwehrpolitische Themen, wie die Ausschreibung neuer Löschgruppenfahrzeuge für den Katastrophenschutz (LF-KatS), die Aus- und Weiterbildung von Feuerwehrangehörigen sowie die zunehmende Gewalt gegenüber Einsatz- und Rettungskräften. Auch die infrastrukturelle Anbindung des Landkreises Holzminden per Bus, Bahn und Straße sowie Fragen zur Inklusion im Schulalltag wurden thematisiert.
„Der Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern meines Wahlkreises liegt mir sehr am Herzen. Solche Gespräche sind essenziell für meine politische Arbeit, da sie mir helfen, wichtige Themen und Herausforderungen aufzugreifen“, betonte Sabine Tippelt im Anschluss. „Besonders gefreut hat mich das große Interesse und die engagierte Diskussion. Vielen Dank auch an unsere Innenministerin, die sich für uns die Zeit genommen hat.“
Foto: Büro Tippelt