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Montag, 25. November 2024 Mediadaten Fankurve
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Stadtoldendorf (red). Zu einem Informationsbesuch traf sich der grüne Bundestagsabgeordnete Helge Limburg mit den beiden Geschäftsführern des zukünftigen Hospizes "Christine Amalie" sowie mit einem Vertreter des Fördervereins "Solling-Hospizes Christine Amalie e.V." im Büro des Palliativnetzes Region Holzminden e.V. in Holzminden. Ziel des Besuchs war es, neben einem vor-Ort Besuch auf der Baustelle des Solling-Hospizes in Stadtoldendorf, sich über die ambulante Versorgungsstruktur im Landkreis Holzminden im Allgemeinen zu informieren. 

Das Palliativnetz Region Holzminden e.V. ist aus dem ehemaligen Palliativstützpunkten am Charlottenstift Stadtoldendorf hervorgegangen und ist seit 2012 zugelassener Leistungserbringer für die spezialisierte ambulante Palliativversorgung (SAPV). 

In der Palliativversorgung gibt es nach wie vor Versorgungslücken. Insbesondere dann, wenn die Betreuung der Schwerstkranken und Sterbenden die Angehörigen überfordert, wird es problematisch. Gründe hierfür sind fehlende spezialisierte stationäre Versorgungsmöglichkeiten, zunehmend aber auch fehlende Fachkräfte in der ambulanten Versorgung. Hospize können diese Versorgungslücke decken. Derzeit sind die räumlich nächsten jedoch in Bad Pyrmont und Göttingen zu finden. Die weite Entfernung und die meist schwierige Erreichbarkeit stellen neben den häufig langen Wartelisten der vorhandenen Hospize eine große Hürde für Patient*innen und Angehörige dar. Im Raum Holzminden-Höxter sowie im Bereich Northeim, Hildesheim gibt es derzeit keine entsprechenden Angebote. 

Auf Initiative des Samtgemeindebürgermeisters und vielen weiteren Beteiligten, zusammen mit einem privaten Bauherrn, wurde die Idee eines Hospizes in Stadtoldendorf auf den Weg gebracht. 

Das Palliativnetzwerk Region Holzminden e.V. wird der Betreiber des Hospizes sein und bringt damit seine umfassende Expertise aus dem Bereich Palliativversorgung, sowie die fundierten Kenntnisse der regionalen Versorgungsstrukturen ein. 

Daraus ergibt sich die besondere Situation, dass das Palliativnetz sowohl Betreiber des Hospizes als auch Organisator der ambulanten Versorgung ist. Ziel soll sein, betroffenen Patient*innen und Angehörigen eine umfassende Versorgung zu bieten, in der auch der Übergang aus dem Hospiz zurück nach Hause eine Option ist. 

"Gerade vor dem Hintergrund begrenzter Klinikkapazitäten gewinnen solche Strukturen immens an Bedeutung", so Frau Harre, Geschäftsführerin des Solling-Hospiz Christine Amalie. Limburg macht sich ein Bild des zügig voranschreitenden Baus des Solling-Hospizes in Stadtoldendorf. 

"Ich bin besonders beeindruckt von dem Netzwerkgedanken, der sich durch das gesamte Projekt zieht. Die Zusammenarbeit des Bauherrn, des Palliativnetzes, des Hospizvereins mit seinen vielen Ehrenamtlichen gelingt hervorragend. Das neue Gebäude wird ideal auf die Bedürfnisse eines Hospizes zugeschnitten sein." 

"Sowohl die Baupläne als auch die bauliche Gestaltung wurden zu jeder Zeit mit erfahrenen Pflegekräften, beratenden Ärzten abgestimmt. Auch die Bedürfnisse der dort arbeitenden Fachkräfte und der Hospizgäste wurden berücksichtigt. Hinzu kommt die Ausstattung mit modernen Kommunikationsmedien in jedem Zimmer. Großzügige Raumgestaltung und Zimmer mit Terrasse und weitem Blick vermitteln keinesfalls eine klinische Atmosphäre. Es ist uns besonders wichtig, dass die Ausstattung eine behagliche Atmosphäre bietet, bei der die umfassende und ganzheitliche medizinische wie pflegerische Betreuung großgeschrieben wird," erläutert Herr Pfeil, Geschäftsführer des Solling-Hospiz und Stellv. Vorsitzender des Förderverein Solling-Hospiz Christine Amalie e.V.

Alle beteiligten Institutionen der Hospiz- und Palliativversorgung werden am Standort des Hospizes unter einem Dach tätig sein. Die zukünftigen Betreiber betonen, dass das Angebot "unter einem Dach" eine zeitgemäße und zukunftsfähiges "schlanke" Organisationsstruktur ist, die die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit fördert und die Bürokratie deutlich reduziert. Die Betriebsaufnahme ist für Ende des Jahres 2023 vorgesehen.

Foto: Grüne

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