Holzminden (red). Mit dem Programm „Ausbau und Erweiterung des Radnetz Deutschland“ fördert das Bundesministerium für Verkehr und Digitale Infrastruktur (BMVI) die Weiterentwicklung des Radnetzes im Bundesgebiet. 45 Millionen Euro stehen dafür bis 2023 bereit. Das Radnetz Deutschland besteht aus dem Radweg Deutsche Einheit, dem Iron Curtain Trail und den zwölf D-Routen – ein breites Netz an Radfernwegen, die durch ganz Deutschland führen. 

Wie die Bundestagsabgeordnete Mareike Lotte Wulf (CDU) in Erfahrung bringen konnte, erhält die Samtgemeinde Bevern eine Förderung in Höhe von maximal 284.975 Euro aus diesem Programm. Damit soll der Abschnitt „Lobach“ des durch den Landkreis Holzminden führenden Fernradweges D-Route 3 saniert werden. 

„Eine sinnvolle und nachhaltige Investition in die Infrastruktur im Herzen des Weserberglands, von der die Bürgerinnen und Bürger vor Ort in Bevern ebenso wie der Tourismus profitieren. Ich freue mich sehr, dass die Initiative von Samtgemeindebürgermeister Thomas Junker (CDU) erfolgreich war und dadurch der Bund die Radfernwege im ländlichen Raum stärkt“, sagt die heimische Bundestagsabgeordnete Mareike Lotte Wulf (CDU). 

Für den CDU-Landtagsabgeordneten Uwe Schünemann ist die Förderzusage eine sehr gute Nachricht für den Landkreis Holzminden: „Es ist ein starkes Signal, dass das Bundesverkehrsministerium gezielt in diesen überregional wichtigen Radfernweg investiert. Dadurch wird unsere kulturell und landschaftlich schöne Region noch besser erlebbar.“ Erst vor wenigen Wochen sei die Planung von Zweirichtungsradwegen an den Landesstraßen 546 und 583 zwischen Wangelnstedt und Stadtoldendorf auf den Weg gebracht worden. Mit der Umsetzung dieser drei Baumaßnahmen werde das Fahrradfahren nicht nur attraktiver, sondern auch sicherer. 

Der insgesamt 960 Kilometer lange Radfernweg D-Route 3 nimmt seinen Anfang in Vreden nahe der niederländischen Grenze und führt von West nach Ost einmal quer durch Deutschland. 

Hintergrund: Ziel des Förderprogramms ist es, länderübergreifend ein sicheres, lückenloses und attraktives Netz aus national bedeutenden Radfernwegen auszubauen und Deutschland zum Fahrradland für Alltag, Freizeit und Tourismus zu machen. Das Förderprogramm Radnetz Deutschland wird aus Mitteln des Klimaschutzprogrammes 2030 der Bundesregierung finanziert. Umgesetzt wird es von der Geschäftsstelle Radnetz Deutschland, die das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur beim Bundesamt für Güterverkehr eingerichtet hat und die weiteren Schritte auf nationaler Ebene begleitet. Das Programm wurde in der vergangenen Legislaturperiode aufgesetzt. Weiterführende Informationen: www.bmvi.de/bag-radnetz-deutschland.