Stadtoldendorf (lbr). Das Jugendfreizeitheim in Stadtoldendorf ist bis auf Weiteres aufgrund baulicher Mängel geschlossen. In der jüngsten Sitzung des Stadtrates Stadtoldendorf stand daher die Zukunft der Jugendarbeit auf der Tagesordnung.
Die Ratsmitglieder stimmten über zwei Anträge zu diesem Thema ab. In der Beschlussvorlage der Verwaltung soll die Jugendarbeit als freiwillige Leistung zum 30. Juni eingestellt werden. „Der Stadtjugendpfleger hat seine Tätigkeit überwiegend im Jugendfreizeitheim angeboten und das kann aufgrund finanzieller Vorgaben nicht wieder geöffnet werden“, erklärt Bürgermeister Helmut Affelt. Die Stadt habe vorab andere Räumlichkeiten geprüft, doch keine Alternative gefunden. Zudem sei der Bereich der Jugendarbeit eigentlich auch Aufgabe des Kreises. Die SPD-Fraktion stellte einen alternativen Antrag. Sie sprachen sich für die Entwicklung eines langfristigen Konzeptes, auch ohne Räumlichkeiten, aus. Dieses Konzept sollte in Absprache mit dem Landkreis und den örtlichen Vereinen erarbeitet werden.
Der Antrag der SPD-Fraktion wurde mit drei Ja-Stimmen und neun Gegenstimmen abgelehnt. Die Beschlussvorlage der Verwaltung, die Jugendarbeit einzustellen, erhielt hingegen neun Ja-Stimmen und drei Gegenstimmen. Somit stellt die Stadt Stadtoldendorf die Jugendarbeit zum 30. Juni 2020 ein.
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