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Montag, 25. November 2024 Mediadaten Fankurve
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Landkreis Holzminden (red). Bis Ende Juli wird es wohl noch dauern, aber dann wird in den Gewerbegebieten westlich von Bodenwerder-Kemnade ein schneller Internetzugang zur Verfügung stehen. Seit Wochen schon ist die damit beauftrage Firma, die Deutsche Telekom, mit den Ausbauarbeiten beschäftigt, jetzt ist offiziell dazu auch der entsprechende Förderbescheid aus EU-Mitteln von der niedersächsischen NBank offiziell bewilligt worden. In der Kreisverwaltung hat Staatssekretär Stefan Muhle vom niedersächsischen Wirtschaft- und Digitalisierungsministerium den Bescheid in Höhe von rund 54.000 Euro an Landrat Michael Schünemann übergeben.

Eine gut ausgebaute Breitbandinfrastruktur fördere die Wirtschaft im ländlichen Raum in entscheidendem Maße, betont der Landrat bei dem Termin im Kreishaus. „Um die Digitalisierung bei uns schnell und erfolgreich voranzubringen, sind wir für jede Unterstützung dankbar“, unterstreicht Schünemann, „insofern ist der von Staatssekretär Muhle jetzt überreichte Förderbescheid ein wichtiger und notwendiger Baustein zur Finanzierung des Digitalisierungsprozesses im Landkreis Holzminden.“ Tanya Warnecke, Samtgemeindebürgermeisterin von Bodenwerde-Polle ist von der besonderen Bedeutung des Digitalisierungsfortschritts für die Region genauso überzeugt. „Schnelles Internet ist eine große Chance für die ländliche Region, so Warnecke, „die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass unser Wohnraum in der Krise besonders attraktiv ist. Wir müssen unseren Unternehmern, Schulen und Familien jetzt eine gute Breitbandversorgung bieten.“

Das Projekt in Bodenwerder-Kemnade ist Teil des Breitbandausbaus im gesamten Landkreis, das insgesamt ein Investitionsvolumen von 7,5 Mio. Euro hat. „Dank der guten Zusammenarbeit mit dem Landkreis Holzminden und seinen Gemeinden konnten wir beim Ausbau richtig Gas geben“, sagt Boris Tadic, Leiter Technikniederlassung Nord, Deutsche Telekom. „Rund 5.900 Haushalte im Landkreis sind bereits am Netz, die restlichen rund 3.000 Anschlüsse werden wir bis Ende August 2020 fertig stellen.“ Insgesamt hat die Telekom rund 300 Kilometer Glasfaser verlegt und 84 Verteiler im Landkreis aufgestellt.  Das maximale Tempo beim Herunterladen steigt auf bis zu einem Gigabit pro Sekunde (GBit/s). Was die Unternehmen in den Gewerbegebieten erwartet und von ihnen nach endgültiger Fertigstellung buchbar ist, ist damit ein absolutes Hochgeschwindigkeitsbreitbandnetz. Den dort ansässigen Betrieben wird ein deutlich schnellerer Datenzugriff als bisher ermöglicht, in einem stabilen Internetnetz können dann beispielsweise auch große Datenpakete versendet oder empfangen werden bzw. Cloud-Dienste besser in Anspruch genommen werden. Die komplette Freischaltung der neuen Anschlüsse erfolgt von der Telekom spätestens in sechs Wochen. „Mit unserer Ausbauoffensive haben wir einen besonderen Fokus auf die Gigabitversorgung von Gewerbegebieten gelegt“, erklärte Staatssekretär Stefan Muhle, der im Namen von Wirtschaftsminister Althusmann den Förderbescheid übergab, “für unsere Betriebe wollen wir auf dem Weg zur Digitalisierung bestmögliche Bedingungen schaffen.“

Die mit den 2016 auf den Weg gebrachten und nun überreichten Fördermittel verbundenen Investitionskosten für den Breitbandausbau im Gewerbegebiet Bodenwerder-Kemnade belaufen sich auf knapp 168.000 Euro. Davon müssen ca. 108.000 Euro von der öffentlichen Hand finanziert werden. Mit einer Zuwendung in Höhe von 54.000 Euro fördert das Land aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) die Hälfte der aufzubringenden Kosten. Der Landkreis und die Samtgemeinden tragen 10.800 Euro von der Gesamtsumme. Die restlichen 40 Prozent werden vom Bund bezuschusst. 2018 hatte die Telekom den Zuschlag für den Ausbau erhalten und ab Herbst dann mit verschiedenen Vorarbeiten begonnen. Im Gewerbegebiet Bodenwerder ist der FTTH-Ausbau so gut wie abgeschlossen. Die ansässigen Unternehmen und Gewerbetreibenden können Mitte Juli die schnellen Internetanschlüsse buchen. Die Telekom hat dafür über drei Kilometer Glasfaser verlegt und zwei neue Schaltverteiler aufgestellt.

Foto: lbr

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