Holzminden (red). „Aus Verantwortung für uns alle müssen wir ohne weitere Verzögerungen für einen begrenzten Zeitraum unser gesellschaftliches Leben und unsere Gewohnheiten weiter herunterfahren. Alles hat sich dem Schutz unserer Bevölkerung und der Gesundheit unterzuordnen. Wir dürfen jetzt keine Zeit verlieren“, erklärte Landtagsabgeordneter Uwe Schünemann.

Die Folgen für die Wirtschaft seien aber erheblich. Insbesondere kleine und mittlere Betriebe in der Gastronomie, im Tourismusbereich, im Einzelhandel geraten kurzfristig in Existenznot. „Viele besorgte Unternehmer haben mich in den letzten Tagen um schnelle Hilfe gebeten,“ berichtet Uwe Schünemann von vielen Anrufen heimischer Betriebe. Das rasche Handeln der Landesregierung sei daher zwingend erforderlich.

„Ich bin erleichtert, dass heute der Wirtschaftsminister Dr. Bernd Althusmann einen umfangreichen Rettungsschirm des Landes gerade für kleine und mittlere Unternehmen angekündigt hat“, so der CDU Politiker. Demnach können Betriebe unter 10 Personen direkte Zuschüsse beantragen. Firmen mit weniger als 50 Beschäftigten sollen direkt von der NBank Kredite bis zu 50.000 € erhalten. Eine langwierige Vermögensprüfung werde dabei nicht gefordert. „Diese Soforthilfe ergänzt optimal die Programme des Bundes“.

Die Landesregierung stelle zur Eindämmung der Auswirkungen der Corona-Krise insgesamt 4,4 Milliarden Euro bereit. Zur Stützung unseres Gesundheitssystems und der Wirtschaft sollen 1,4 Milliarden Euro an Barmitteln zur Verfügung stehen. Zusätzlich würde der Bürgschaftsrahmen von 2 auf 3 Milliarden Euro erhöht. Der Landtag müsse die Finanzierung noch durch einen Nachtragshaushalt in der kommenden Woche beschließen.

„Dazu kommen die umfangreichen Maßnahmen des Bundes. Sowohl das Bundeswirtschaftsministerium als auch die Bundesagentur für Arbeit haben im Internet Informations-Sonderseiten angelegt und für die Unternehmen Hotlines geschaltet“, so Uwe Schünemann. Natürlich habe auch das niedersächsische Wirtschaftsministerium mehrere Nummern geschaltet, um den Unternehmen schnell mit Informationen zu helfen.

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„Es kommt jetzt darauf an, gerade den kleinen und mittleren Unternehmen unbürokratisch und schnell zu helfen. Es darf und wird keine unnötigen bürokratischen Prozesse geben. Die Hilfe soll dort ankommen, wo sie benötigt wird: Bei den Unternehmen und den Menschen vor Ort. Das werden wir sicherstellen“, versichert Uwe Schünemann abschließend.