Eschershausen-Stadtoldendorf (red). Die Zahlen im aktuellen Haushalt der Samtgemeinde Eschershausen-Stadtoldendorf sehen nicht gerade rosig aus. Im Ergebnishaushalt wird ein Defizit von 575.700 Euro festgestellt und damit ein Minus von über einer halben Million Euro. Bei den Investitionen sieht es noch dramatischer aus: Hier fehlen fast vier Millionen Euro für anstehende Investitionen in der Samtgemeinde (3.854.400 Euro), die folglich nur über Kredite abgedeckt werden können oder zunächst verschoben werden müssen. Große Sprünge können in den kommenden Jahren voraussichtlich nicht gemacht werden.

Größere Ausgabepositionen sind u.a. eine Zahlung an die Kreisschulbaukasse von rund 530.000 Euro, Kosten für den Umbau des Leitzenhauses zur Kindertagesstätte und auch die Investitionen und Zuschüsse in beide Freibäder. Im Freibad Stadtoldendorf muss das Nichtschwimmerbecken saniert werden, was ebenfalls erhebliche Kosten bedeutet. Im Investitionsbereich sind u.a. die Ausgaben besonders für die Freiwillige Feuerwehr nennenswert. Die Verpflichtungsermächtigung für 2021 für einen Gerätewagen Logistik der Feuerwehr Stadtoldendorf schlägt mit 220.000 Euro zu Buche, ein neuer Gerätewagen Logistik mit Seilwinde für 275.000 Euro soll für die Feuerwehr Eschershausen beschafft werden. In Eschershausen wird zudem das Feuerwehrgerätehaus neu gebaut, die Abbruchmaßnahmen eines Gebäudes haben bereits begonnen. Die Samtgemeinde hat hier eine Investition von stolzen 3,7 Millionen Euro eingeplant, aufgeteilt auf mehrere Jahre.

Der Samtgemeinderat beschließt am kommenden Donnerstag, den 27. Februar 2020 die Haushaltssatzung für das Jahr 2020, der Finanzplan und das Investitionsporgramm für die Jahre 2019 bis 2023 werden förmlich festgestellt. Die Sitzung ist öffentlich und findet ab 18.30 Uhr im Haus am Eberbach in Stadtoldendorf statt.

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