Landkreis Holzminden (red). Mit einem neuen Städtebauförderprogramm für kleine und mittelgroße Städte im ländlichen Raum will die Landesregierung Projekte gegen Abwanderung und für die Belebung der Innenstädte unterstützen. „Dieses Programm passt ideal zu den Herausforderungen im Landkreis Holzminden“, so der Landtagsabgeordnete Uwe Schünemann. Grundsätzlich könnten die Samtgemeinden Eschershausen/Stadtoldendorf, Bodenwerder/ Polle und die Stadt Holzminden davon profitieren. Antragsberechtigt seien Städte und Samtgemeinden zwischen 10.000 und 50.000 Einwohnern. In der Regel würden 60 Prozent der Kosten vom Land übernommen. Strukturschwache Kommunen könnten sogar eine 90 Prozent-Förderung erhalten. Die Fördersumme ist auf 300.000 € begrenzt. Die Mindestfördersumme beträgt 75.000 €. Die Projektanträge müssen bis Ende September 2019 beim Landesamt für regionale Entwicklung Leine/Weser in Hildesheim eingereicht werden. 

Für die nächsten beiden Jahre stehen insgesamt 5 Mio. € zur Verfügung. „Oftmals liegen bei den Gemeinden sinnvolle Projekte in der Rathausschublade, weil die Finanzierung nicht sichergestellt werden kann“, weiß der heimische Abgeordnete aus seiner langjährigen kommunalpolitischen Erfahrung. Mit diesem unbürokratischen Programm rücke die Realisierung in greifbare Nähe. Daher habe er die seit Mittwoch veröffentlichte Richtlinie den Hauptveraltungsbeamten zur Prüfung übersandt.