Landkreis Holzminden (r). Abschließende Genehmigung durch die Landesnahverkehrsgesellschaft ist erteilt.

Die Zustimmung im Kreistag war einmütig, der Modellversuch mit dem Sozialticket wird fortgesetzt. Seit knapp zwei Jahren bekommen sozial Benachteiligte für die Busse der RBB im Landkreis einen vergünstigten Tarif. Schon Anfang Juni waren sich Verwaltung und Politik darüber einig, dass das Ticket-S, wie es offiziell heißt,  auch in den nächsten zwei Jahren weiter ausgegeben werden soll. Jetzt hat auch die Landesnahverkehrsgesellschaft (LNVG) ihr OK für eine Weiterführung bis zum 31.7.2020 gegeben. 

Schon im Sommer 2017 hatte die LNVG zugestimmt, die ursprünglich einjährige Pilotphase des Ticket-S um ein weiteres Jahr zu verlängern. Und auch die Verlängerung um zwei weitere Jahre durch die zuständige Nahverkehrsgesellschaft war am Ende nur noch Formsache. Finanziert wird die Ermäßigung, bei der die Berechtigten eine Wochenkarte für 12,40 Euro oder eine Monatskarte für 37,- Euro bekommen können, über den Mehrverkauf und Zuschüsse für den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). Sowohl die Kreisverwaltung als auch der Koordinationskreis Armut hatten festgestellt, dass das Ticket-S sich als Hilfe für sozial Schwache gerade im ländlichen Raum bewährt habe und gleichzeitig damit auch der ÖPNV besser ausgelastet werde.    

Für den anspruchsberechtigten Personenkreis werden in der Ausländerbehörde, im Sozialamt, in der Wohngeldstelle, im Jugendamt, im Versorgungsamt und im Jobcenter entsprechende Berechtigungsscheine ausgegeben. Formulare für die Beantragung dafür liegen auch bei den Wohlfahrtsverbänden aus. Das Ticket-S ist personenbezogen und nicht übertragbar. Es gilt ausschließlich für Busfahrten auf den Linien der RBB im gesamten Landkreis Holzminden sowie auf Anschlussstrecken nach Hameln, Bad Pyrmont, Höxter und Einbeck.

Foto: Symbolbild