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Samstag, 30. November 2024 Mediadaten Fankurve
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Niedersachsen (red). Anlässlich des Tages der Organspende am kommenden Samstag ruft Niedersachsens Sozial- und Gesundheitsministerin Dr. Carola Reimann dazu auf, dass sich jede Bürgerin und jeder Bürger mit dem Thema Organspende auseinandersetzt und einen Organspendeausweis ausfüllt: „Keine und keiner sollte diese Entscheidung seinen Angehörigen überlassen, sondern entscheiden Sie selbst - und dokumentieren Sie Ihre Entscheidung in einem Organspendeausweis!", so Dr. Carola Reimann: „Organspende rettet Leben." Die Ministerin begrüßt, dass inzwischen jede und jeder Dritte einen Organspende-Ausweis besitzt - die Anzahl der Bürgerinnen und Bürger, die Ihre Entscheidung in solch einem checkkarten-großen Dokument festgehalten haben, ist von 22 Prozent in 2012 auf inzwischen 36 Prozent angestiegen. Das ist das Ergebnis einer bundesweiten repräsentativen Befragung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Nun sollte auch der verbleibende Teil der Bevölkerung diesen Schritt gehen, so Dr. Reimann. Um diese Botschaft zu untermauern, ist heute ein 16 Quadratmeter großes Transparent mit der Aufschrift „Entscheiden Sie selbst!" an ihrem Ministerium aufgehängt worden.

Mit Besorgnis blickt die Niedersächsische Gesundheitsministerin auf einen erneuten Rückgang bei den Organspenderzahlen. Sie ruft dazu auf, die Organentnahme in den Krankenhäusern besser zu vergüten. Das muss auf der Bundesebene umgesetzt werden. Die Niedersächsische Landesregierung ist aktuell dabei, für eine weitere Verbesserung in Sachen Organspende zu sorgen: Sie hat im März den Entwurf eines Niedersächsischen Ausführungsgesetzes zum Transplantationsgesetz des Bundes in den Landtag eingebracht. Damit sollen insbesondere die Rahmenbedingungen für die Transplantationsbeauftragten in den Niedersächsischen Kliniken verbessert werden, beispielsweise durch eine stärkere Freistellung für diese wichtige Aufgabe. 

„Wir alle können in eine Situation geraten, in der wir aufgrund von Krankheit oder Unfall dringend ein Spenderorgan benötigen", so Dr. Carola Reimann, „deshalb sollten wir uns sehr intensiv mit der Frage auseinandersetzen, ob wir selbst bereit wären, im Falle einer entsprechenden Situation durch eine Organspende das Leben schwerstkranker Menschen zu retten." 

Auch auf der nächsten Tagung der Gesundheitsministerinnen und -minister der Länder Ende Juni wird das Thema Organspende auf der Tagesordnung stehen. „Wir planen ein Berichtssystem um festzustellen, ob die Potentiale in den Krankenhäusern ausgeschöpft wurden. Daraus kann man ersehen, wo es noch Probleme gibt", erklärt Niedersachsens Sozial- und Gesundheitsministerin. Dort wird auch die geforderte bessere finanzielle Unterstützung für alle Aufwendungen im Zusammenhang mit der Organentnahme diskutiert werden.

Foto: red

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