Stadtoldendorf (red). Bei einem gut besuchten CDU Kreisparteitag im „Haus am Eberbach“ in Stadtoldendorf standen Neuwahlen und die Verabschiedung einer neuen Satzung für den Kreisverband im Mittelpunkt. Dr. Thomas Hagemann konnte sich nicht nur über ein überwältigendes Ergebnis bei seiner Wiederwahl freuen, sondern auch über das einstimmige Votum für eine moderne Verfahrensordnung der Kreispartei.

Den Reigen der Grußworte eröffnete als „Hausherr“ der Stadtoldendorfer Bürgermeister Helmut Affelt. Nicht ohne Stolz verwies er bei seiner Rede auf die erfreuliche Geburtenentwicklung und Neubautätigkeit in Stadtoldendorf. Der Bundestagsabgeordnete Michael Vietz stimmte die CDU auf die heiße Phase des Wahlkampfes ein. Für die Zukunftsfähigkeit unserer Region seien Investitionen im Bereich Breitband und Bildung entscheidend. Weiterhin müssten zusammen mit dem Land die Ärzteversorgung, eine ausreichende Kinderbetreuung sichergestellt und die Rahmenbedingungen für Arbeits- und Ausbildungsplätze geschaffen werden. Diesen Ball griff der Landtagsabgeordnete Uwe Schünemann gern auf: „Deshalb ist es gut, dass wir bereits am 15. Oktober auch in Niederachsen Neuwahlen haben“. Die Unterrichtsversorgung sei unter Rot/Grün auf ein historisches Tief abgesunken. Beim Breitbandausbau stelle das Land kein eigenes Geld zur Verfügung. „Mit Bernd Althusmann als Ministerpräsident werden wir den ländlichen Raum mit 1 Milliarde Euro aus dem Landeshaushalt mit Glasfaseranschlüssen versorgen“, verspricht der heimische Abgeordnete.

Dr. Thomas Hagemann ließ in seiner Rede die letzten beiden Jahre Revue passieren. Trotz einiger Turbulenzen sei der Kreisverband ein gehöriges Stück vorangekommen. Manchmal müsse man auch einen schmerzhaften Schlussstrich ziehen. Mittlerweiler sei die CDU der politische Treiber im Landkreis Holzminden mit innovativen Ideen für die Probleme unserer Heimat. Es lohne sich für den Landkreis und seine Menschen einzusetzen. „Die CDU ist das gemeinsame Band, das alle verbinde und für deren Werte es sich lohne, einzustehen“, so der Kreisvorsitzende. 

Mit der Verabschiedung einer neuen Satzung und Geschäftsordnung werde die Modernisierung des CDU Kreisverbandes konsequent fortgesetzt. Nach einer intensiven Diskussion in den letzten Monaten habe man einen Konsens in allen Verbänden erreichen können. Das einstimmige Votum der Mitglieder sei der Beweis dafür.

Vor den anstehenden Neuwahlen bedankte sich Dr. Thomas Hagemann bei den ausscheidenden Mitgliedern des Vorstandes Berlita Albrecht, Karin Klingenhagen, Konrad Edelmann und in Abwesenheit, bei Wilhelm Weissenborn. Allen gelte großer Dank für die geleistete Arbeit, sei es für langjährige Arbeit im Vorstand, in den Gliederungen wie der Mittelstandsvereinigung oder als Vorsitzende der Frauen-Union. Wilhelm Weissenborn galt ein besonderer Genesungsgruß der gesamten Versammlung.

Nach dem Bericht des Schatzmeisters Marc Wellmann wurde der gesamte Vorstand auf Vorschlag von Kassenprüferin Christa Borchert einstimmig entlastet. Für die Wahl des Kreisvorsitzenden übernahm Wolfgang Peter die Wahlleitung. Dr. Thomas Hagemann wurde bei nur einer Gegenstimme als Vorsitzender wiedergewählt. Ihm zur Seite steht nach den Vorstandswahlen ein Team aus erfahrenen und neuen Mitgliedern: Als stellv. Vorsitzende wurden Tanya Warnecke und Thomas Junker in ihren Ämtern bestätigt und Thomas Stottmeister neu gewählt. Bestätigt wurden der Schatzmeister Marc Wellmann und der Schriftführer Lucian Kubas sowie die Beisitzerin Elke Grimme. Erstmalig als Beisitzer fungieren zukünftig Edith Goetz, Helmut Affelt, Peter Matyssek, René Rehfeldt und Dr. Sören Warnecke. Das neu geschaffene Amt der Mitgliederbeauftragten wird Ruth Koßmann übernehmen. „Damit sind alle Regionen im CDU Kreisvorstand vertreten“, freut sich Dr. Thomas Hagemann. „Mit dieser Mannschaft werden wir die CDU weiter voranbringen“. 

Vorsitzender des Kreisparteigerichts ist Rainer Stecker und zu Beisitzern wurden Heinrich Heppner und Konrad Edelmann gewählt. Zwischen den Wahlen von Delegierten und Ersatzdelegierten für Bezirks- und Landesparteitag gab der CDU Fraktionsvorsitzende Uwe Schünemann seinen Bericht aus dem Kreistag ab. Mit Initiativen zur Lösung der leidigen Schulsanierungsdiskussion sei man an der neuen Mehrheit aus SPD/FDP/UWG und Landrätin gescheitert. Das sei besonders bedauerlich, da in Abstimmung mit den Elternvertretern, den Schulleitern und Fachleuten der HAWK ein bezahlbares Konzept zur Abstimmung gestanden habe. Unerträglich sei, dass beschlossene Anträge zur Haushaltskonsolidierung und Präventionsarbeit von der Landrätin einfach ignoriert und nicht umgesetzt werde. Nach den Wahlen zum Bundestag und zum Landtag müsse sich die CDU auf die Landratswahl in zwei Jahren konzentrieren.

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