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Mittwoch, 05. Februar 2025 Mediadaten Fankurve
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Hannover/Holzminden (red). Niedersachsen geht einen entscheidenden Schritt in der Gesundheitsbildung: Ab 2026 sollen Wiederbelebungsmaßnahmen fest im Schulunterricht verankert werden. Der Landtag hat den Entschließungsantrag zur Initiative „Leben retten macht Schule“ beschlossen, um Schülerinnen und Schüler frühzeitig mit lebensrettenden Maßnahmen vertraut zu machen. Ziel ist es, die Überlebenschancen bei plötzlichem Herzstillstand durch schnelles Handeln erheblich zu verbessern.

Jährlich erleiden in Deutschland rund 120.000 Menschen einen Herz-Kreislauf-Stillstand, doch nur 11 % überleben diesen Notfall. Eine sofort begonnene Herzdruckmassage kann die Überlebensrate verdoppeln oder gar verdreifachen. „Wo, wenn nicht in der Schule, kann man dieses Wissen frühzeitig vermitteln?“ heißt es aus der Initiative.

Bereits jetzt gibt es erste Ansätze zur Integration von Erste-Hilfe-Kenntnissen in den Schulalltag. So haben Schulsanitätsdienste vielen Jugendlichen die Möglichkeit gegeben, sich in Erster Hilfe zu schulen. 2024 fanden zudem erstmals die „Wochen der Wiederbelebung in Niedersachsen – Schule rettet Herzen“ statt, um das Bewusstsein für Reanimationsmaßnahmen zu stärken.

Mit dem neuen Beschluss sollen Wiederbelebungsmaßnahmen systematisch in den Unterricht eingebunden werden. Geplant ist die Integration entsprechender Inhalte in die Kerncurricula der Fächer Biologie und Naturwissenschaften in der Sekundarstufe I. Zusätzlich werden umfangreiche Unterrichtsmaterialien auf dem Bildungsportal bereitgestellt. Auch die Ausstattung der Schulen mit Reanimationspuppen und Defibrillatoren soll durch Kooperationen mit Stiftungen und Hilfsorganisationen gesichert werden.

Die Johanniter begrüßen den Beschluss ausdrücklich: „Wir freuen uns, dass die Wichtigkeit wie auch die Chancen dieses Themas Anerkennung finden und hierbei fraktionsübergreifend Konsens besteht.“ Gleichzeitig weisen sie auf Herausforderungen hin, insbesondere im Hinblick auf den Lehrkräftemangel. Hier könnten Hilfsorganisationen eine zentrale Rolle spielen, da sie über das notwendige Equipment und Know-how verfügen.

Auch der Marburger Bund Niedersachsen unterstützt den Beschluss des Landtags: „Damit folgt die Landesregierung einer langjährigen Forderung des Marburger Bundes und anderer medizinischer Verbände, um die Erste-Hilfe-Kompetenz junger Menschen zu stärken und die Überlebensrate bei plötzlichem Herz-Kreislauf-Stillstand zu erhöhen.“

Zukünftig sollen die „Wochen der Wiederbelebung“ fest im Schulkalender verankert werden, um das Wissen regelmäßig aufzufrischen. Zudem sollen Grundschulen stärker einbezogen werden: Das EU-Projekt „LIFEFORCE“ soll bereits Kindern im Grundschulalter kindgerecht Wiederbelebung näherbringen.

Die Initiative setzt damit ein klares Zeichen für eine neue Generation von Ersthelfern. Neben der Vermittlung von Wissen soll auch eine Kultur der Hilfsbereitschaft und des gesellschaftlichen Zusammenhalts gestärkt werden.

 

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