Hameln (red). Glatte Straßen haben am Samstag, 27. Dezember 2025, in den Landkreisen Hameln-Pyrmont und Holzminden zu einer Vielzahl von Verkehrsunfällen geführt. Nach Angaben der Polizei wurden allein an diesem Tag 18 Unfälle aufgenommen, die auf Glatteis zurückzuführen waren. Der überwiegende Teil ereignete sich im Landkreis Hameln-Pyrmont.
Besonders schwerwiegende Folgen hatte ein Unfall gegen 14 Uhr auf der Bundesstraße 83 in Richtung Welsede. Eine 27 Jahre alte Frau verlor mit ihrem Pkw auf winterglatter Fahrbahn die Kontrolle über ihr Fahrzeug. Mit Sommerbereifung geriet sie ins Rutschen, kam in den Gegenverkehr und prallte zunächst gegen eine Schutzplanke. In der Folge rutschte der Wagen weiter und kollidierte erneut mit der Schutzplanke. Die Fahrerin wurde verletzt und zur weiteren Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht.
Mehrere schwere Unfälle am Nachmittag
Ein weiterer schwerer Unfall ereignete sich gegen 16:10 Uhr in Fuhlen. Ein 44-jähriger Mann aus Porta Westfalica war mit einem VW samt Anhänger auf der Unteren Brückenstraße in Richtung Obere Brückenstraße unterwegs. In einer Rechtskurve verlor er aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit auf glatter Fahrbahn die Kontrolle über sein Fahrzeug. Der Pkw rutschte in den Gegenverkehr und kollidierte frontal mit einem entgegenkommenden Citroën. Das Fahrzeug der 33-jährigen Fahrerin wurde durch den Zusammenstoß auf den Gehweg geschoben. Die Frau erlitt schwere Verletzungen. Beide Fahrzeuge wurden erheblich beschädigt und mussten abgeschleppt werden.
Nur wenige Minuten später, gegen 16:15 Uhr, kam es im Holzweg in Hameln zu einem weiteren Unfall mit zwei beteiligten Fahrzeugen. Eine 19-Jährige überholte mit ihrem Pkw einen 27-jährigen Autofahrer. Aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit auf glatter Fahrbahn stieß sie mit dem Heck des Ford zusammen. Das Fahrzeug drehte sich auf dem Glatteis und überschlug sich. Der Fahrer konnte sich selbstständig aus dem Auto befreien. Eine 25 Jahre alte Beifahrerin wurde leicht verletzt.
Polizei warnt eindringlich vor winterlichen Risiken
Angesichts der zahlreichen Unfälle appelliert die Polizei eindringlich an alle Verkehrsteilnehmenden, ihr Fahrverhalten an die winterlichen Straßenverhältnisse anzupassen. Besonders wichtig sei eine angemessene Geschwindigkeit, ausreichender Abstand sowie die richtige Bereifung. Zudem weist die Polizei darauf hin, dass vor Fahrtantritt für freie Sicht gesorgt werden müsse. Ein kleines freigekratztes Guckloch in vereisten Scheiben reiche nicht aus, um sicher am Straßenverkehr teilzunehmen.