Emmerthal (red). Am 25. März haben Landrat Dirk Adomat, Emmerthals Bürgermeister Dominik Petters sowie Architekt und Generalplaner Kai Brüchner-Hüttemann vom Büro Brüchner-Hüttemann Pasch Architekten (bhp) den ersten Spatenstich für das neue Schulzentrum Emmerthal gesetzt. Der Neubau ist ein gemeinsames Projekt des Landkreises Hameln-Pyrmont und der Gemeinde Emmerthal und soll ab dem Jahreswechsel 2027/2028 die Johann-Comenius-Schule sowie die Grundschule Emmerthal unter einem Dach vereinen.
Die Gesamtkosten für das Bauvorhaben belaufen sich auf rund 74 Millionen Euro. Davon übernimmt der Landkreis 56,8 Prozent, die Gemeinde Emmerthal trägt 43,2 Prozent. Für Landrat Adomat ist die Investition ein klares Bekenntnis zur Bildungslandschaft der Region: „Wir investieren hier in die Bildung von Kindern und Jugendlichen in unserem Landkreis – also in unsere Zukunft. In Emmerthal entsteht ein Schulzentrum, das höchsten baulichen und pädagogischen Ansprüchen genügt und modernen Unterricht ermöglichen wird. Zudem erfüllen die Gebäude mit Gründächern, Photovoltaikanlagen und zwei Luft-Wärmepumpen auch höchste ökologische Standards.“
Das Büro bhp Architekten + Generalplaner aus Bielefeld hatte sich im Mai 2022 mit seinem Entwurf gegen zehn Mitbewerber durchgesetzt und trägt als Generalplaner die Verantwortung für die Umsetzung. Geplant ist ein modernes Clusterschulmodell mit sieben sogenannten Lernhäusern, die insgesamt 34 Allgemeine Unterrichtsräume bieten – 18 für die Johann-Comenius-Schule und 16 für die Grundschule. Hinzu kommen diverse Fachräume sowie eine Mensa. Bis zu 850 Schülerinnen und Schüler sollen dort künftig unterrichtet werden.
„Nachdem im November 2024 die Baugenehmigung erteilt wurde, begann am 6. Januar 2025 der Abriss der Johann-Comenius-Schule“, erläutert Matthias Weßling, Leiter des Facility Managements der Kreisverwaltung. „Nun starten die Erd- und Rohbauarbeiten. Während der Bauzeit werden die Schülerinnen und Schüler in einer modernen Containeranlage unterrichtet – ohne Qualitätsverlust.“
Nach dem Umzug der Schulen in das neue Gebäude soll im Jahr 2028 der Abriss der alten Grundschule und der Rückbau der Containeranlage erfolgen. Anschließend wird das Projekt mit der Herstellung der Außenanlagen abgeschlossen.
Foto: Landkreis Hameln-Pyrmont