Hameln (red). Die Hochwasserlage an der Weser bleibt angespannt. Am Pegel in Hameln-Wehrbergen wird aktuell ein Stand von 6,35 Meter gemessen. Die Prognose des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) geht für Hameln von einem Höchststand von 6,40 Meter aus, der bereits heute im Laufe des Tages erreicht werden soll. Der Wasserstand der Weser soll nach dieser Prognose bis Mittwoch, 27. Dezember, auf diesem hohen Niveau verbleiben. Positiv könnte sich die Wetterentwicklung auf die Pegelstände auswirken – extreme Regenmengen werden nicht mehr erwartet, am zweiten Weihnachtsfeiertag soll es weitgehend trocken bleiben.
Der am Vortag einberufene Stab außergewöhnliche Ereignisse der Stadt Hameln beobachtet die Lage und koordiniert die Einsatzkräfte. Oberbürgermeister Claudio Griese hat sich am Montag zusammen mit Führungskräften der Feuerwehr und Experten des Rathauses ein Bild der Lage gemacht. Besonders im Fokus stehen dabei kritische Bereiche u. a. an der Wehrberger Warte, bei Stauden-Junge, am Krankenhaus, an der Pfortmühle und an der Ruthenstraße.
Nach wie vor gilt die Warnung der Stadt, ufernahe Bereiche zu meiden. Fahrzeuge müssen aus gefährdeten Bereichen entfernt werden. Dies gilt insbesondere für die Ruthenstraße; hier sollen parkende Fahrzeuge im gefährdeten Bereich abgeschleppt werden. Hinweis: Die im Internet veröffentlichten Daten des Pegels Hameln-Wehrbergen sind derzeit nicht korrekt und werden von Einsatzkräften manuell erfasst.