Hameln (red). Die Hochwasserlage hat sich weiter verschärft. Die Behörden rechnen nun für den 2. Weihnachtsfeiertag mit einem Pegelstand in Hameln von 6,45 Meter. Das Problem: Der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) hat bei dieser Prognose die noch kommenden Niederschläge nicht miteinberechnet. Der Weser-Höchststand kann daher über dem prognostizierten Wert liegen. Die Stadt hat am Mittag den Stab außergewöhnliche Ereignisse alarmiert, um die Einsatzkräfte zu koordinieren.
Die Experten von Feuerwehr und Stadt Hameln gehen davon aus, dass hauptsächlich Felder, Äcker und Kleingartenflächen überschwemmt werden. Aufgrund der Prognose appellieren die Verantwortlichen an die Bürgerinnen und Bürger, ufernahe Bereiche zu meiden. Fahrzeuge müssen unbedingt aus den gefährdeten Bereichen entfernt werden.
Kräfte der Feuerwehr sind an verschiedenen neuralgischen Punkten im Einsatz. Bereits gestern am späten Abend wurde an der Ruthenstraße ein Sandsackwall errichtet, um rückliegende Bereiche zu schützen. Derzeit sind Feuerwehrleute im Einsatz, um die Mauer an der Promenade am Langen Wall abzudichten.