Niedersachsen/ Kreis Holzminden (kp). In Niedersachsen werden wegen der Corona-Pandemie die Abiturprüfungen verschoben. Dies teilte Kultusminister Grant Hendrik Tonne am Nachmittag mit. Als neuer Starttermin wurde der 11. Mai festgesetzt. Ursprünglich war geplant, dass die Abiturprüfungen am 20. April mit dem Fach Geschichte beginnen. Dass der Starttermin verschoben werden könnte, hatte Tonne bereits am Mittwoch angedeutet. „Eine Verschiebung um bis zu drei Wochen würde den gesamten Rahmen der Prüfungen zum Abitur noch einhalten“, sagte er vor dem Landtag in Hannover.
Auf der für heute Nachmittag angesetzten Pressekonferenz verkündete der Kultusminister nun den "neuen Fahrplan" für die Abiturprüfungen. Die Schüler hätten ein Recht darauf, ihre Prüfungen abzulegen, so Tonne. Alle 16 Bundesländer seien sich einig, dass es zum jetzigen Zeitpunkt zu früh sei, vollständig auf die schriftliche Abiturprüfung zu verzichten. Spielraum für eine Verschiebung sei noch da, auch wenn der Zeitplan immer wieder überprüft werden müsse.
Stand jetzt müssen bis spätestens 9. Juli die Abiturzeugnisse ausgehändigt werden, um eine rechtzeitige Bewerbung an Universitäten und Fachhochschulen bis zum 15. Juli zu gewährleisten. In Niedersachsen sind rund 16000 angehende Abiturienten von der Verschiebung der Prüfungen betroffen.
Da das Land Niedersachsen in diesem Jahr wieder auf das Abitur nach 13 Jahren umstellt, herrscht an den Gymnasien eine Abiturpause. Der letzte G8-Jahrgang legte 2019 sein Abi ab und der erste G9-Jahrgang wird erst 2021 soweit sein. Von der Abiturpause in diesem Jahr sind jedoch nicht Gesamtschulen, Abendgymnasien und berufliche Gymnasien betroffen. Die Verschiebung der Prüfungstermine betrifft somit auch den Abturjahrgang der Georg-von-Langen-Schule in Holzminden.