Delligsen (red). Am Mittwochnachmittag gegen 14.15 Uhr wurde die Feuerwehr Delligsen zu einem Wohnhaus gerufen, nachdem eine Bewohnerin einen intensiven, ungewöhnlichen Geruch bemerkt hatte. Besonders im Keller und im Flur habe ein beißender, an Chemikalien erinnernder Geruch in der Luft gelegen.
Rund 20 Einsatzkräfte rückten mit drei Fahrzeugen an. Zusätzlich traf der Brandmeister vom Dienst der SCHOTT AG Grünenplan ein, der ein spezielles Messgerät zur Überprüfung der Luftqualität mitführte.
Ein Trupp unter Atemschutz erkundete das Gebäude und führte Messungen durch – ohne Befund. Weder gefährliche Gase noch auffällige Konzentrationen konnten festgestellt werden.
Währenddessen suchte die Feuerwehr auch außerhalb des Gebäudes nach möglichen Ursachen. Dabei stellte sich heraus, dass wenige Meter entfernt Arbeiten an der Kanalisation stattfanden. Die beteiligte Firma erklärte, dass beim Einbau sogenannter Inlets Gerüche entstehen können, die sich über die Kanalanschlüsse ihren Weg ins Gebäude bahnen. Eine Gefährdung für die Bewohner bestehe nicht.
Vorsorglich wurde das Haus dennoch intensiv belüftet. Die Feuerwehr füllte die Geruchsverschlüsse an allen Wasserstellen nach und setzte zusätzlich einen Lüfter ein, um die verbliebenen Gerüche aus dem Gebäude zu treiben.
Auch der DRK Rettungsdienst Alfeld sowie die DRK-Bereitschaft Delligsen waren vor Ort, mussten jedoch nicht eingreifen. Nach rund eineinhalb Stunden konnte der Einsatz beendet werden.

Fotos: Feuerwehr Delligsen