Eschershausen (zir). Am Freitagnachmittag kam es auf einem Autoverwertungshof an der B64 in Eschershausen in Richtung Eimen zu einem Großeinsatz mehrerer Feuerwehren. Aus bislang ungeklärter Ursache geriet eine Lagerhalle in Brand. In der Folge entzündeten sich auch umliegende Reifenberge, was zu einer massiven, schwarzen Rauchwolke führte, die kilometerweit sichtbar war.
Die Einsatzkräfte gingen vor Ort in Riegelstellung, um eine weitere Ausbreitung der Flammen zu verhindern. Unterstützt wurden sie dabei durch den Teleskopgelenkmast der Feuerwehr Stadtoldendorf sowie die Drehleiter der Feuerwehr Bodenwerder. Eine besondere Herausforderung stellte die Lagerung von Altöl und Gaskanistern für Gabelstapler in der Halle dar. Um ein Eindringen von kontaminiertem Löschwasser in die Lenne zu verhindern, wurden zwei Ölsperren errichtet.
Der Einsatz war in vier Abschnitte unterteilt: zwei Abschnitte für die Brandbekämpfung, einer für die Wasserversorgung und einer für die Hygiene. Anwohner wurden über die Warn-App BIWAPP informiert. Zusätzlich fuhren Fahrzeuge mit Lautsprecherdurchsagen durch die Straßen und forderten die Bevölkerung auf, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Menschen mit Atembeschwerden sollten sich zur Feuerwehr begeben.
Aufgrund erhöhter CO-Konzentrationen, die der ABC-Trupp feststellte, musste die Bürgermeister-Kassebeere-Straße evakuiert werden.
Unter der Leitung von Eschershausens Ortsbrandmeister Christian Puschendorf waren mehr als 100 Einsatzkräfte im Einsatz. Beteiligt waren sämtliche Feuerwehren der Altgemeinde Eschershausen, die Kreisbereitschaft des Landkreises Holzminden, der Rettungsdienst, die Johanniter sowie die Polizei.
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