Lüchtringen (red). Nach dem tragischen Tod zweier rumänischer Erntehelfer in Lüchtringen haben die Ermittlungsbehörden inzwischen erste Erkenntnisse veröffentlicht. Wie die Staatsanwaltschaft Paderborn und die Kreispolizeibehörde Höxter in einer gemeinsamen Mitteilung am Donnerstag bekannt gaben, wurde bei der am 14. Mai durchgeführten Obduktion durch die Rechtsmedizin Münster der Verdacht auf eine tödliche Kohlenmonoxidvergiftung erhärtet. Abschließende Blutuntersuchungen stehen jedoch noch aus.
Bei den Verstorbenen handelt es sich um eine 19-jährige Frau und einen 23-jährigen Mann, beide rumänische Staatsangehörige, die als Erntehelfer in der Region tätig waren und in einem Haus in Lüchtringen untergebracht waren. Der Vorfall hatte sich bereits am Mittwoch, 7. Mai, ereignet.
Ein durch die Polizei beauftragter Gutachter stellte fest, dass der im Gebäude installierte Gasdurchlauferhitzer offenbar nicht für den Betrieb zugelassen und nicht fachgerecht installiert worden war. Daraus ergibt sich ein Tatverdacht wegen fahrlässiger Tötung, der sich derzeit insbesondere gegen den 42-jährigen Hauseigentümer richtet – ebenfalls rumänischer Staatsbürger.
Die Polizei warnt ausdrücklich vor der unsachgemäßen Verwendung von Gasgeräten: „Gasdurchlauferhitzer stellen eine erhebliche Gefahr dar, wenn sie nicht von Fachpersonal ordnungsgemäß angeschlossen werden.“
Die Ermittlungen zu dem Fall dauern an.