Holzminden (red). Er ist mittlerweile schon eine gute alte Tradition, der vom Landkreis Holzminden ins Leben gerufene Blaulichtbrunch, bei dem sich alle am Katastrophen- und Zivilschutz beteiligten Akteure einmal im Jahr zum Austausch treffen. Zum 13. Mal seit 2012 sind Vertreter aus dem Landkreis, der Feuerwehr, der Polizei und anderen Institutionen zusammengekommen, um im Gespräch zu bleiben und im Krisenfall schneller miteinander in Kontakt treten zu können. Gastgeber in diesem Jahr war der Ortsverein der DLRG, der seine Aktivitäten während der Veranstaltung genauer vorstellte.
Krisen brauchen Köpfe, mahnte Landrat Michael Schünemann eingangs seiner Begrüßung auf dem Vereinsgelände im Bootshaus am Stahler Ufer. Angesichts der in immer kürzerer Taktung wiederkehrenden Krisenfälle, wie häufigen punktuellen Starkregen mit daraus resultierenden Schlammlawinen oder etwa auch dem Hochwasserereignis an letzten Weihnachten sei der Schulterschluss aller beteiligten Hilfsinstitutionen wichtiger denn je. Umso besser man sich kenne, umso unkomplizierter gestalte sich dann auch die Organisation.
Dass speziell die DLRG dabei durchaus auch eine wichtige Rolle spielte, konnte der Holzmindener Ortsverein gerade erst durch seine Unterstützungsarbeit bei der Hochwasserbewältigung um die letzte Jahreswende unter Beweis stellen. Beim Blaulichtbrunch zeigten die aufs Wasser spezialisierten Lebensretter, wie ihre Tauchgruppe arbeitet. Darüber hinaus wurde auch ein Sonar zum Absuchen von Gewässerböden und einer Unterwasserdrohne mit Greifer vorgeführt.
Fotos: Landkreis Holzminden