Warburg (TKu). Am Dienstag nahm eine SEK-Einheit der Polizei in Warburg einen 41-jährigen Mann fest, der im Verdacht steht, eine Messerattacke auf dem Blasheimer Markt in Minden-Lübbecke geplant zu haben. Dieser Einsatz erfolgte nach zweitägigen intensiven Ermittlungen der Polizei Minden-Lübbecke, wie die Polizei in einem Bericht verkündete.
Der Blasheimer Markt, der ab Donnerstag seine Tore öffnet, zählt zu den größten Volksfesten der Region und zieht jedes Jahr Tausende Besucher an. Doch in den sozialen Medien kursierten in den letzten Tagen beunruhigende Gerüchte über einen möglichen Angriff auf das Fest. Diese Hinweise führten schließlich zu den polizeilichen Maßnahmen.
Die Informationen basierten laut Thomas Bensch, Sprecher der Kreispolizeibehörde Minden-Lübbecke, auf mutmaßlichen Aussagen eines 40-Jährigen, der sich in psychiatrischer Behandlung befinde.
Im Verlauf der Ermittlungen geriet dabei ein 41-jähriger Mann aus Stemwede ins Visier der Polizei. Er soll gegenüber dem 40-Jährigen angekündigt haben, eine Messerattacke auf dem Blasheimer Markt zu verüben. Nach intensiven Nachforschungen konnten die Ermittler den Aufenthaltsort des Verdächtigen in Warburg ausmachen. Aufgrund der potenziellen Gefährlichkeit des 41-Jährigen wurde entschieden, bei der Festnahme ein Sondereinsatzkommando bzw. Spezialansatzkommando hinzuzuziehen. Die Festnahme erfolgte schließlich am vergangenen Dienstagmittag mit Unterstützung der Polizei aus Höxter.
Der 41-Jährige wurde nach seiner Festnahme dem Amtsgericht in Höxter vorgeführt, wo eine Richterin seine Inhaftierung bis zum kommenden Montag anordnete. Gegen den beschuldigten Mann wird nun wegen illegalen Aufenthalts, Verstößen gegen das Waffengesetz sowie der Störung des öffentlichen Friedens durch die Androhung von Straftaten ermittelt. Der Verdächtige befindet sich derzeit in Polizeigewahrsam in Minden.
Symbolfoto: Thomas Kube