Delligsen (zir). Am Montagmittag des 6. März, gegen 13.19 Uhr, kam es zu einem Großaufgebot der Feuerwehren Grünenplan und Delligsen in der Ortschaft Delligsen. Grund war ein Wasserkocher, welcher laut Vermutungen der Feuerwehr, anfing zu schmoren und einen Brand auslöste. Bei der Ankunft der Feuerwehren nahmen die Mieter die Einsatzkräfte in Empfang und erfuhren, dass sich keine Person mehr in der Wohnung befindet und das Feuer gelöscht ist.
Aus Sicherheitsgründen betraten die Feuerwehren mit Atemschutz und Wärmebildkamera die Wohnung, um nach möglichen Glutnestern zu suchen. Hierbei stellten sie fest, dass eine Küchenwand besonders hohe Werte anzeigte. Den Einsatzkräften blieb keine Wahl, als die Wand aufzubrechen, sodass die Temperatur absinken konnte. Anschließend wurde mithilfe eines Überdrucklüfters sämtlicher Rauch aus der Wohnung gepustet.
Der Bewohner musste mit einer leichten Rauchvergiftung ins Krankenhaus gebracht werden. Auch die Frau des Mieters wurde wegen eines Schocks ins Krankenhaus gefahren. Begleitet wurde sie von ihrem Kind, welches jedoch weitestgehend unverletzt blieb. Die Polizei ermittelt derzeit. Insgesamt waren rund 35 Einsatzkräfte vor Ort. Vertreten war die Polizei mit drei Fahrzeugen, Rettungskräfte mit zwei Fahrzeugen und einem Notarzt, sowie die DAK-Bereitschaft.
Fotos: Hendrik Meier/Feuerwehr