Hellental (rus). Eine mehrstündige Personensuche, die über 100 Rettungskräfte in der Nacht beschäftigte, ging am Ende glücklicherweise doch gut aus. Ein 82 Jahre alter Mann aus Merxhausen war seit den frühen Nachmittagstunden unterwegs auf Pilzsuche. Als er am Abend schließlich nicht zurückkehrte, alarmierten Angehörige die Polizei. Diese suchte schließlich mit ihren Einsatzkräften und sogar einem Polizeihubschrauber mit Wärmebildkamera nach dem Vermissten, ohne Erfolg.
Im Rahmen von Fahndungsmaßnahmen konnten die eingesetzten Polizeikräfte den am Waldrand von Hellental geparkt abgestellten Pkw des Vermissten ausfindig machen, die angrenzenden Waldflächen wurden unter Einbeziehung alarmierter starker Kräfte der umliegenden Ortsfeuerwehren sowie angeforderter Rettungshundestaffeln abgesucht.
Viele Einsatzkräfte der Johanniter Unfall-Hilfe sowie von Rettungshundestaffeln brachten zunächst kein Ergebnis, sodass am späten Abend auch die Feuerwehren dazu alarmiert wurden. Aufgeteilt in mehrere Teams wurde das gesamte Waldgebiet oberhalb von Hellental durchkämmt, allerdings ebenfalls ohne Erfolg, sodass die Suche gegen fünf Uhr am Morgen eingestellt wurde. Während der Suchmaßnahmen kreisten auch Drohnen über dem Gebiet und unterstützten die Rettungskräfte bei der Personensuche.
Im Rahmen der fortgeführten Suchmaßnahmen am Dienstagmorgen konnte der 82-Jährige dann gegen 11:00 Uhr in etwa 1,5 km Entfernung vom Pkw nahe eines Waldweges erschöpft aber wohlbehalten aufgefunden werden.
Nach ärztlicher Inaugenscheinnahme vor Ort befindet sich der Mann inzwischen wieder bei seiner Familie.
Eingesetzt waren neben 13 Polizeikräften aus Holzminden, Stadtoldendorf und Einbeck insgesamt 64 Kameraden der Feuerwehren Merxhausen, Hellental, Stadtoldendorf, Braak, Eschershausen sowie 39 Kräfte alarmierter Rettungshundestaffeln (BRH-Rettungshundestaffel Dreiländereck Holzminden, Johanniter-Unfallhilfe Südniedersachsen, Malteser Braunschweig) mit elf Suchhunden sowie zwei Rettungswagen samt Notarzteinsatzfahrzeug aus Holzminden. An der Suche im bewaldeten Bereich beteiligten sich auch Mitarbeiter der Revierförsterei Merxhausen.
Fotos: Feuerwehr