Bodenwerder (red). Am Sonntagnachmittag, gegen 16.50 Uhr, wurde der Leitstelle Weserbergland ein Bootsunfall auf der Weser im Bereich von Bodenwerder gemeldet. Nach ersten Informationen war es zu einer Kollision zwischen einem Wassermotorrad und einem Sportboot gekommen.
Beim Eintreffen der Polizeibeamten der Station Bodenwerder, wurde ein 33-jähriger Mann aus Bodenwerder medizinisch erstversorgt und später schwerverletzt mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen. Aufgrund von Zeugenaussagen geht die Polizei davon aus, dass der Fahrer des Wassermotorrades die Heckwelle des vorausfahrenden Sportbootes für Sprünge und weitere Manöver genutzt hatte.
In Höhe des Anlegers im Bereich der Kreisstraße 10 wollte der Fahrer des Motorbootes wenden. Dieses Manöver bemerkte der Folgende vermutlich zu spät und prallt gegen die linke Seite des über 7 m langen Motorbootes. Der Verletzte konnte an Bord geholt und zum Anleger gebracht werden. Der Gesamtschaden an den Fahrzeugen wird zunächst auf ca. 14.000 EUR geschätzt, wobei der Jet-Ski als Totalschaden eingeschätzt wurde.
Gegen den Fahrer des Sportgerätes wurde ein Ermittlungsverfahren wegen "Gefährdung des Schiffsverkehrs" eingeleitet. Die auch für diesen Bereich der Weser zuständigen Polizeibeamten der Wasserschutzpolizei aus Nienburg weisen im Zusammenhang mit diesem Unfall noch einmal daraufhin, wie wichtig es auf dem Wasser ist, die Regeln zu beachten. Gerade jetzt in der Urlaubszeit und bei Bombenwetter tummeln sich sehr viele "Freizeitkapitäne" auf dem Wasser - und das neben der Berufsschifffahrt.
"Vor allem Rücksichtnahme untereinander, der Verzicht auf Alkohol am Ruder sowie die Einhaltung der einschlägigen Regeln auf dem Wasser können dazu beitragen, dass diese Freizeitaktivität genossen werden kann", lautet der Appell des Sprechers der Polizeiinspektion Nienburg/Schaumburg, Axel Bergmann.