Delligsen (red). Am Dienstagmittag, gegen 12:15 Uhr, wurde die Freiwillige Feuerwehr Delligsen zu einem Einsatz in das Delligser Industriegebiet „Klus“ alarmiert. Auf einem Hof einer Firma wurde bei Beladearbeiten der Dieseltank eines Lastkraftwagens beschädigt. Die Mitarbeiter der Firma handelten vorbildlich. Sofort wurde der Regenwasserablauf, der sich direkt unter der Leckage befand, mit Putzlappen und Ölbindemittel abgedichtet. Somit konnte eine weitere Verunreinigung in den angrenzenden Bach verhindert werden. Neben den Erstmaßnahmen wählten Mitarbeiter sofort den Notruf und alarmierten die Rettungskräfte. Als die ersten Einsatzkräfte an der Einsatzstelle eintrafen, wurde das weitere Auslaufen des Kraftstoffes durch einen Spanngurt-, Putzlappen- und Holzverbund zügig gestoppt. Der betroffene Bereich wurde mit Ölbindemittel abgestreut, um eine Ausbreitung auf den Hof zu verhindern.
Parallel dazu wurde durch die Besatzung des Tanklöschfahrzeugs der Brandschutz mithilfe eines dreiteiligem Löschangriffs sichergestellt. Währenddessen wurde von dem mitgeführten Ölschadenanhänger die Handbetriebene Gefahrstoffpumpe aufgebaut, um den im Tank befindlichen Diesel des Lastkraftwagens abzupumpen. Insgesamt wurden ca. 250 bis 300 Liter Diesel aufgenommen. Nachdem der Dieselkraftstoff abgepumpt und kein weiterer Kraftstoff mehr auslaufen konnte, wurde der Lkw vorgezogen, um den Regenwasserablauf mit Bindemittel zu füllen. Durch den schnellen Einsatz der Feuerwehr und das umsichtige Handeln der Mitarbeiter konnte eine größere Umweltverschmutzung verhindert werden. Die Einsatzstelle wurde abschließend an die untere Wasserbehörde übergeben. Der Einsatz der rund 25 Einsatzkräfte konnte unter der Leitung von Delligsens stellvertretendem Ortsbrandmeister Dennis Ohlscher nach zweieinhalb Stunden beendet werden.
Fotos: Hendrik Meier (Kreisfeuerwehr Holzminden)