Bevern (red). Alarm für die Ortsfeuerwehren Negenborn, Lütgenade und die Ortsfeuerwehr Holzminden Gruppe 7 sowie den 4. Zug der KFB Holzminden, die BRH Rettungshundestaffel Dreiländereck und die JUH OV Holzminden, hieß es am Dienstagabend: Mit einem simulierten Gebäudebrand auf dem landwirtschaftlichen Gut Forst in Bevern sollte gemeinsam für den Ernstfall trainiert werden. Markus Schwannecke (Holzminden) und Marco Eikhoff (Reileifzen) hatten die Übung zuvor ausgearbeitet, in der mehrere Personen vermisst wurden.
Vier Kinder entzündeten beim Spielen in einem weitläufigen Stallgebäude ein Feuer im Düngemittellager. Durch die starke Rauchentwicklung wurden zwei Mitarbeiter im Obergeschoss des Gebäudes eingeschlossen. Die Menschenrettung erfolgte parallel zur Brandbekämpfung. Alle vier Kinder wurden seit dem Ausbruch des Feuers vermisst.
Da anzunehmen war, dass sich die Kinder beim Feuer schwere Verletzungen zugezogen hatten, wurden gleichzeitig zur Feuerwehr Einheiten der BRH Rettungshundestaffel und der Johanniter Unfall Hilfe Holzminden alarmiert.
Parallel zur Personensuche wurde eine Wasserversorgung aus dem „Forstbach“ aufgebaut. Mehrere Trupps unter Atemschutz gingen in die Scheune vor, um eine Brandbekämpfung mit Personensuche einzuleiten. Die zwei Mitarbeiter, simuliert durch Übungspuppen, wurden durch die Trupps zügig aufgefunden und aus dem Gebäude gerettet. Der Einsatz der Rettungshunde war ebenso erfolgreich. Die geflüchteten Kinder wurden in einem näheren Waldstück durch die Vierbeiner aufgefunden und konnten an den Rettungsdienst übergeben werden.
Teile des 4. Zuges der Kreisfeuerwehrbereitschaft bauten auf Grund der vielen Verletzten, eine Verletzten Sammelstelle auf.
Nachdem die Einsatzabschnitte abgearbeitet wurden, zogen die Übungsbeobachter ein positives Fazit aus der Übung und den durchgeführten Maßnahmen. Bereitschaftsführer Thomas Planke und Übungsleiter Markus Schwannecke bedankten sich bei der Pächterin des Gutes und den Teilnehmern der Übung. Ein besonderer Dank galt den Übungsdarstellern der Jugendfeuerwehr Lütgenade. Nachdem der Rückbau erfolgte, wurde ein kleiner Imbiss mit kühlen Getränken gereicht.
Fotos: Kreisfeuerwehr Holzminden Hartmann/Meier/Reim