Landkreis Holzminden (red). Die Frühjahrsbelebung zeigt Wirkung: Die Zahl der Arbeitslosen in den Landkreisen Hameln-Pyrmont, Holzminden und Schaumburg ist im März auf 13.711 gesunken. Das sind 201 Personen weniger als im Februar. Der Rückgang sei saisonal bedingt, so Gerhard Durchstecher, Leiter der Agentur für Arbeit Hameln: „Mit dem beginnenden Frühjahr stellen viele Betriebe wieder Arbeitskräfte ein – vor allem in Gastronomie und Baubranche.“
Fachkräfte profitieren besonders vom stabilen Arbeitsmarkt. Mehr als 80 Prozent der gemeldeten offenen Stellen richten sich derzeit an Menschen mit abgeschlossener Berufsausbildung. „Fachkräfte sind deutlich seltener arbeitslos und finden schneller eine neue Stelle“, erklärt Durchstecher. Deshalb rät er insbesondere Jugendlichen, die vor dem Berufseinstieg stehen, sich frühzeitig beraten zu lassen.
Auch wer eine Ausbildung anstrebt, hat aktuell gute Chancen: Über 1.500 Ausbildungsstellen sind in den drei Landkreisen noch unbesetzt. Besonders viele Angebote gibt es im verarbeitenden Gewerbe (352), im Handel (388) und im Gastgewerbe (80). Selbst in selteneren Bereichen wie Landwirtschaft sowie Energie- und Wasserversorgung sind jeweils acht Stellen offen. „Ob mit konkreter Vorstellung oder noch unentschlossen – wir unterstützen Jugendliche individuell beim Einstieg ins Berufsleben“, so Durchstecher.
Entwicklung in den Landkreisen
Im Landkreis Hameln-Pyrmont sank die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat um 204 auf aktuell 5.593 Personen. Die Arbeitslosenquote liegt bei 7,1 Prozent. Im Landkreis Schaumburg sind derzeit 5.403 Menschen arbeitslos – 100 weniger als im Februar. Die Quote beträgt hier 6,4 Prozent. Ein Anstieg ist hingegen im Landkreis Holzminden zu verzeichnen: 2.715 Menschen sind dort ohne Arbeit – ein Plus von 103 Personen, was einer Quote von 7,5 Prozent entspricht.