Bevern (red). Anlässlich des 75-jährigen Jubiläums hat die Firma Bertram Elektrotechnik aus Bevern am Samstag ihre Türen für Interessierte geöffnet und eingeladen, sich die Produktion und die Maschinen anzuschauen. „Wir haben uns sehr über die zahlreichen Gäste gefreut, die unser Unternehmen näher kennenlernen wollten“, freut sich Karl-Heinz Bertram, der gemeinsam mit seinen Söhnen Jendrik, Rainer und Matthias Bertram das Familienunternehmen leitet.
Bei Werksführungen konnten die Gäste einen kompletten Produktionsablauf miterleben und die einzelnen Stadien der Entstehung einer Maschine kennenlernen. Dabei beginnt alles mit einer Skizze, die mithilfe eines speziellen, technischen Zeichenprogramms in ein 3D-Modell umgewandelt wird. Die Konstrukteure können daran sehen, wie die einzelnen Funktionsbaugruppen zusammenarbeiten müssen und am Ende eine gesamte Maschine formen. „Die 3D-Skizzen sind wichtig für unsere Material- und Zeitplanung, aber auch für die Montage ist diese moderne Ansicht essenziell. Unsere Mitarbeitenden in der Produktion haben so zu jeder Zeit die Möglichkeit, die Maschinen mit den einzelnen Bauteilen von allen Seiten zu betrachten. Das vereinfacht den Arbeitsablauf erheblich“, erklärt Rainer Bertram.
Durch die enge Zusammenarbeit der Kernbereiche Maschinenbau, Steuerungstechnik, Bildverarbeitung und Robotik bietet Bertram Elektrotechnik individuelle Konzepte aus einer Hand, was die Besucher an einigen Maschinen sehen konnten. Zum Beispiel konnte eine Maschine bestaunt werden, die eine hohe Relevanz in der Automobil-Produktion hat, welche mit automatisierten Robotern und integrierter Prüfstation ausgestattet ist. Hierbei handelt es sich keineswegs um ein Standardprodukt, das in Serie produziert wird, weshalb die Experten der Fachbereiche besondere Lösungen erarbeiten mussten. „Es ist ein bisschen wie LEGO-Bau für Erwachsene“, beschreibt Matthias Bertram schmunzelnd, „Wir haben verschiedene Bausteine, wie Software, Elektrik oder Automatisierung und diese setzten wir passend zusammen, damit wir alle Kundenwünsche erfüllen können.“
Die Gäste konnten aber nicht nur echte Praxisbeispiele kennenlernen, sondern auch selbst Handanlegen. Wer Lust hatte, konnte sich am Schaltschrankbau versuchen oder einen Stromkreislauf so verdrahten, dass der Roboter „Horst“ durch ein entstehendes optisches Signal Süßigkeiten ausgab. Schlangestehen war auch an der Station mit dem Laserdrucker angesagt, denn hier konnte sich jeder einen Flaschenöffner personalisieren lassen und als Andenken mit nachhause nehmen.
Ein weiteres Highlight war der Auftritt der Gruppe TanzArt vom MTV 49 Holzminden und die riesigen Hüpfburgen, über die sich die Kinder sehr gefreut haben. Das Programm bot also für jedes Familienmitglied etwas Passendes. Bei gutem Wetter konnten alle auf dem Hof des Unternehmens leckeres Essen und kostenlose Getränke genießen und dabei den Mitarbeitenden viele Fragen stellen.
Thema war hier auch die Vergrößerung der Produktionsfläche im kommenden Jahr, denn der Sondermaschinenhersteller ist weitergewachsen. „Unser Auftragsvolumen steigt und die Halle sowie das Lager platzen aus allen Nähten“, erklärt Jendrik Bertram am Tag der offenen Tür. Mit der Erweiterung wolle das Familienunternehmen einen großen Schritt in Richtung Zukunft gehen und weiterhin für elektronische Präzision und maschinelle Innovation stehen. Sie bleiben am Puls des technischen Fortschrittes und wollen im Zuge der Vergrößerung neue Mitarbeitende und Auszubildende für ihre Pläne gewinnen. Deswegen hat sich die Geschäftsführung auch sehr über interessierte und motivierte Besucher gefreut, die sich das Unternehmen als potenziellen Arbeitgeber angeschaut haben.
Mehr Informationen zu dem Familienunternehmen und Stellenausschreibungen sind auf der Webseite von Bertram Elektrotechnik zu finden: www.bertram.eu
Fotos: Bertram