Coppenbrügge (red). Das Lächeln bei den anwesenden Mitgliedern der Energiegenossenschaft Weserbergland war auf der diesjährigen Generalversammlung kaum zu übersehen. „Unser wirtschaftliches Ergebnis ist mit gut 140.000 euro Jahresüberschuss das zweite Jahr in Folge sehr positiv. Die Investition in erneuerbare Energien zahlen sich bei jedem einzelnen von uns aus“, so Silke Hölscher, Vorstandsmitglied der Genossenschaft.
Und ihr Kollege Frank Umbach ergänzt: „Wir sind weiter auf gutem Wege und haben neue Entwicklungsprojekte in Vorbereitung.“
Dazu gehört unter anderem die intensivere Zusammenarbeit mit den beiden anderen örtlichen Genossenschaften aus Aerzen und Bad Pyrmont. Hier geht es darum, kapitalstarken und zum Teil europaweit agierenden Unternehmen, vor Ort Paroli bieten zu können.
Klaus Arnold, ehemaliger heimischer Landrat und langjähriger Chef der Stadtwerke Hameln-Weserbergland, wurde nach 13-jähriger Tätigkeit als Aufsichtsrat mit großem Dank verabschiedet. Er rief in seiner Abschlussrede dazu auf, dringend noch mehr für erneuerbare Energien zu tun. „Zwar hat es Deutschland geschafft, seine CO₂-Emissionen von 1990 bis 2022 um immerhin 37 Prozent zu senken, in der EU allerdings wurden in dieser Zeit nur 27 Prozent eingespart.“
Der Aufsichtsrat der EnGeWe wird künftig von Torsten Schulte geleitet. Schulte wurde mit großer Mehrheit gewählt. Ebenfalls mit großem Applaus verabschiedet wurde Reinhard Pigors, der die Genossenschaft vor mehr als einem Jahrzehnt mit initiiert und als maßgeblicher Vorstand geleitet hatte. Die Energiegenossenschaft Weserbergland ist in Coppenbrügge ansässig und betreibt mit 215 Mitgliedern zurzeit eine große Windkraftanlage, sowie zwei große Solarstromanlagen.
Foto: EnGeWe