Holzminden (red). Symrise ist der internationalen Initiative AIM-Progress beigetreten. Dabei handelt es sich um die Association des Industries de Marque (European Brands Association), einen Zusammenschluss führender Konsumgüterhersteller und ihrer Zulieferer, die sich für Nachhaltigkeit und das Einhalten von Menschenrechten in der gesamten Lieferkette einsetzen. AIM-Progress bietet den Mitgliedern ein Forum für den gemeinsamen Austausch, gegenseitige Anerkennung von Audits, Fortbildungen und Vernetzung mit gleichgesinnten Initiativen. Innerhalb der Initiative kann sich Symrise mit Kunden und Lieferanten austauschen. Des Weiteren entstehen gemeinsame Strategien, um die Lieferketten schnell, effizient und umfassend nachhaltiger und gerechter zu gestalten. 

„Die Rahmenbedingungen für verantwortungsvolle Beschaffung haben wir in unserer 2016 entwickelten Lieferanten-Richtlinie und unserem Verhaltenskodex für Lieferanten festgelegt“, sagt Bernhard Kott, Chief Sustainability Officer bei Symrise. „Die Mitgliedschaft bei AIM-Progress hilft uns, die bestehenden Prozesse zu verbessern. Dank der gegenseitigen Anerkennung von Audits können wir unsere Zulieferer zum Beispiel schneller nach Nachhaltigkeitskriterien bewerten.“ Dafür hat AIM-Progress ein vierstufiges Verfahren entwickelt, das unter anderem das Einhalten von gemeinsamen Qualitätsstandards prüft. So können teilnehmende Firmen sehen, welche Zulieferer bereits wie bewertet wurden, etwa mit Blick auf Nachhaltigkeitskriterien und Qualität. 

Weiter schaut AIM-Progress auf das Einhalten von Menschenrechten in der gesamten Lieferkette. Damit hilft es seinen Mitgliedern, sinnvolle Prüfverfahren für Lieferanten zu entwickeln sowie Mitsprachemöglichkeiten für Arbeitnehmer einzurichten und die Zahlung von fairen Löhnen zu gewährleisten. Ebenso informiert AIM-Progress, wie Unternehmen das Einhalten von Menschenrechten prüfen, Arbeitnehmer Verstöße melden oder Unternehmen Waren aus nachhaltigen Quellen beschaffen können. Dafür stellt AIM-Progress Leitfäden zur Verfügung und führt zusammen mit seinen Mitgliedern Fortbildungen durch. 

Symrise will die Bewertung von Zulieferern ausweiten 

Symrise verwendet für seine Produkte rund 10.000 vorwiegend natürliche Rohstoffe von mehr als 1.000 Lieferanten aus mehr als 100 Ländern. Dabei will das Unternehmen seine Rohstoffe so nachhaltig und gerecht wie möglich beschaffen. Aus diesem Grund hat das Unternehmen seine Lieferkette bereits heute so gestaltet, dass es seine gesamten strategischen Rohstoffe komplett bis zum Ursprung rückverfolgen kann. Außerdem hat das Unternehmen bereits mehr als zwei Drittel seiner Hauptlieferanten, die gemeinsam 80 Prozent des Einkaufsvolumens ausmachen, nach Nachhaltigkeitskriterien bewertet. Bis 2025 soll dieser Wert auf 100% steigen und das dadurch erfasste Einkaufsvolumen 90 Prozent erreichen. 

„Rohstoffe verantwortungsvoll zu beschaffen, bildet einen wichtigen Pfeiler für unseren Geschäftserfolg“, sagt Dr. Helmut Frieden Corporate Sustainability Symrise. „Die Ansprüche unserer Kunden an Nachhaltigkeit oder faire Löhnen und Gesetze steigen. Initiativen wie das deutsche Lieferkettengesetz begrüßen wir ausdrücklich. Als Mitglied von AIM-Progress kann sich Symrise in diesem Bereich verbessern und seine Lieferketten effizient nachhaltig gestalten.“