Niedersachsen (red). Delfino Roman, Präsident der Handwerkskammer Hildesheim-Südniedersachsen, nimmt Stellung zu den aktuellen Corona-Beschlüssen der Kanzlerin und der Regierungschef*innen der Länder. Von der niedersächsischen Landesregierung fordert Roman einen Niedersächsischen Weg für Kosmetikbetriebe: „Wieso darf das Kosmetikhandwerk wieder nicht öffnen, Friseurbetriebe aber schon? Ich gehe davon aus, dass unsere Landesregierung weiß, dass Friseure und Kosmetiker gemeinsam Teil der Öffnungsstrategie sein müssen. Weiterhin laufen die Auszahlungen der Überbrückungshilfen III nur schleppend an. Die meisten Inhaber*innen betreiben ihre Salons als Einzelfirma. Ihnen bleibt dann nur noch Hartz IV als Hilfe! Das kann die Landespolitik nicht wollen! Deswegen fordere ich eindringlich einen eigenen Niedersächsischen Weg, der es auch den rund 500 handwerklichen Kosmetikbetrieben in den Landkreisen Göttingen, Hildesheim, Holzminden und Northeim erlaubt, vom 1. März an wieder zu öffnen. Die Tatsache, dass sowohl Kosmetiksalons als auch Friseurbetriebe vor und während der Corona-Pandemie sehr hohe Hygienestandards hatten und weiterhin haben werden, lässt nur einen nachvollziehbaren Schluss zu: die körpernahen Dienstleistungshandwerke müssen gleichzeitig wieder ihre Tätigkeit aufnehmen dürfen.“

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