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Montag, 25. November 2024 Mediadaten Fankurve
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Holzminden (red). Symrise hat sechs Mitarbeiter für ihre 40-jährige Firmentreue ausgezeichnet. Sabina Teiwes, Andreas Eberhardt, Frank Stenzel, Hans-Jürgen Topp, Ingo Schwekendiek und Martin Luce sind seit 1979 im Unternehmen in den unterschiedlichsten Positionen tätig. Sie alle haben in den vier Jahrzehnten viele Veränderungen miterlebt, sowohl bei dem Duft- und Geschmackstoffhersteller als auch in der Gesellschaft. Und jeder persönlich hat sich stetig weiterentwickelt. Dank inspirierender Kollegen und einer auf Weiterentwicklung ausgerichteten Firmenkultur.

Schnell raus aus der Schule und Geld verdienen – das war der Plan von Andreas Eberhardt, als er im September 1979 bei Symrise eine Ausbildung zum Chemiefacharbeiter begann. Und dann kam alles anders. Die Unternehmenskultur motivierte ihn dazu, weiter zur Schule zu gehen und sogar ein BWL-Studium zu absolvieren. Nach der Bundeswehrzeit bildete er sich zunächst zum Chemiemeister weiter und wechselte in die Tagschicht. Die neue Funktion führte ihn ins Kalkulationsbüro. Hier berechnete er die Kosten für die Produktionsbetriebe. Sein Wissensdurst trieb ihn dann weiter an und er studierte berufsbegleitend drei Jahre Betriebswirtschaftslehre. „Das half mir bei meiner Tätigkeit sehr“, sagt Eberhardt rückblickend. „Meiner Bereitschaft zur Weiterbildung verdanke ich eine sehr abwechslungsreiche Arbeit. Auch die Zusammenarbeit mit den Kollegen war konstruktiv und gut.“ Im Übergang von der Produktion ins Büro hat ihn sein neuer Vorgesetzter beispielsweise sehr unterstützt. Mit der Fusion 2003 begann seine Zeit in der Materialplanung, die er sogar bis 2013 leitete. Derzeit verwaltet er global die Lagerbestände im Duft-Bereich. Diese Positionen hätte er wohl ohne seine wiedergewonnene Lust am Lernen nie erreicht.

Lebenslanges Lernen in kollegialer Atmosphäre

Lernen bei Symrise. Das war für Sabina Teiwes etwas ganz Besonderes. Denn im vordigitalen Zeitalter kannte man die Unternehmen in anderen Städten eher selten. Ihren Schritt nach Holzminden verdankt sie ihrem Chemielehrer in der niedersächsischen Stadt Bodenwerder. Er vermittelte seinen Schülern besonders gute Grundlagen, was diesen eine gute Ausgangsposition für eine Lehre bei Symrise in Holzminden verschaffte. Teiwes entdeckt so das Interesse an einer Tätigkeit im Labor: Sie entschied sich 1979 für den Beruf Chemielaborantin. Nach der Ausbildung wurde sie im Verkauf Riechstoffe eingesetzt. Dort war sie im technischen Bereich tätig und ihre Aufgabe war vor allem die Vorbereitung der Präsentationen beim Kunden, für die sie Unterlagen und Muster bereitstellte. Anschließend wechselte sie in die Parfümerie und mischte Duft-Kompositionen für einen Parfümeur. Nach fünf Jahren zog es sie zurück zu den Riechstoffen. Von den 40 Jahren bei Symrise hat sie 32 Jahre in diesem Bereich verbracht. In den ersten Jahren war sie im technischen Bereich eingesetzt später übernahm sie in der Abteilung administrative Aufgaben. Gleichzeitig unterstützte sie die Verkäufer bei ihren täglichen Aufgaben. Immer mehr rutschte sie so in den Verkauf und ist dort heute als Sales Support tätig.

Auch Ingo Schwekendiek konnte sich 40 Jahre von der guten Lernumgebung bei Symrise überzeugen. Bis heute, steht er hinter seinem Entschluss, sich direkt für einen Job in Holzminden entschieden zu haben anstatt für ein Studium. Im „Verkauf Europa Geschmackstoffe“ bekam er früh Verantwortung übertragen und konnte sein Wissen und seine Erfahrung stetig ausbauen. „Es war eine spannende und herausfordernde Zeit. Gemeinsam mit meinen Kollegen konnte ich den Umsatz kontinuierlich steigern“. Seine Neugierde half ihm ebenfalls, als er nach 15 Jahren vom Verkauf der Geschmackstoffe für Tierfutter in den Einkauf Aromen wechselte. Von da an versorgte er Symrise primär mit Rohstoffen, die aus Milch und Hefe gewonnen werden. „Rückblickend habe ich alles richtig gemacht, mit tollen Kollegen in einer tollen Firma gearbeitet. Entscheidungen habe ich immer so gefällt, als ob es sich um meine eigene Firma handeln würde“, sagt Schwekendiek.  Auch jetzt, wo er der Firma zum Jahresende Lebewohl sagt, gibt es Pläne und wartet eine neue Herausforderung.

Firmenkultur, die Mitarbeiter wachsen lässt

Andreas Eberhardt und Ingo Schwekendiek sind zwei ganz typische Beispiele für die gelebte Firmenkultur bei Symrise. Diese basiert auf kontinuierlicher Verbesserung und Inspiration. Mitarbeiter sollen ihre Möglichkeiten ganz ausschöpfen können, das hat für das Unternehmen höchste Priorität. Während der Karriere werden stets Ziele definiert, an denen die Angestellten wachsen können.

Auch Hans-Jürgen Topp hat sich stetig weitergebildet, seit er vor 40 Jahren am 1. September 1979 bei Symrise in Holzminden angefangen hat. Gelernt hat er den Beruf des Chemielaboranten. Er gehörte damals zum dritten Ausbildungsjahrgang in diesem Beruf überhaupt. Anschließend verbrachte er die gesamte Zeit seines bisherigen Berufslebens in der chemischen Produktion. Nachdem er rund zehn Jahre im Labor getüftelt hatte, fing er 1990 an, die neuen technischen Anlagen zu betreuen. Für diese schrieb er dann die Steuerprogramme. Mit diesem Wissen und der Ausbildung im Labor diente er im chemischen Technikum dann als Schnittstelle zwischen Forschung und Produktion. Seit zehn Jahren nun arbeitet Topp im Spezialitäten-Labor. Hier entsteht alles, was in kleinen Mengen das Werk verlässt und hoch konzentriert ist. Er koordiniert die Anlagen, plant Kapazitäten. Während seiner Laufbahn sind die Verfahren deutlich moderner geworden, insbesondere bei der Destillation. Das kontinuierliche Lernen im abwechslungsreichen Berufsalltag kombinierte Topp mit berufsbegleitenden Schulungen.

Schulungen gibt auch Frank Stenzel. So vermittelt er heute gern sein Wissen aus 40 Jahren an die Azubis. Er selbst begann 1979 eine Ausbildung zum Chemielaboranten. Seitdem arbeitet er im analytischen Bereich der Forschung und Entwicklungsabteilung, und dort speziell in der Gaschromatographie. Dort prüft er Stoffe auf ihre Spezifikationen, er trennt sie in ihre Bestandteile und prüft sie auf ihre Qualität. Seit 10 Jahren gehört auch die „Enantiomeren-Analytik“ zu diesem Aufgabenbereich. Enantiomere nennt man Moleküle mit spiegelverkehrter Struktur, die deshalb nach zwei unterschiedlichen Düften riechen – zum Beispiel entweder nach Minze oder nach Kümmel. Zu Beginn der 1980er Jahre nahm die technische Entwicklung im Bereich der Gaschromatographie einen rasanten Verlauf der bis heute anhält und somit gehört der Bereich der instrumentellen Analytik fest zur Ausbildung bei Symrise, wo sich auch Frank Stenzel engagiert. Den jungen Kollegen kann Frank Stenzel berichten, wie der Gaschromatograph früher alle Daten auf eine Papierrolle schrieb, die per Hand aufgerollt und ausgewertet wurde – Tätigkeiten, die heute komplett elektronisch ablaufen.

Veränderungen willkommen heißen

Von großen Veränderungen kann auch Martin Lucé sprechen. Er begann seine Ausbildung als Chemielaborant und entwickelt heute Software zur Einhaltung von Regularien mit. Viele verschiedene Betriebssysteme hat Martin Luce erlebt und umfangreiche Datenbanken aufgebaut. Auch er schätzt die Vielfalt der Arbeit bei einem Konzern wie Symrise. Als ausgebildeter Chemielaborant durchlief er Forschung, Labore und Produktion und erhielt dann die Möglichkeit, Vorgaben für Software zu entwerfen, mit der man Rezepturen am Computer entwickelt und diese auf das Einhalten von Regularien prüfen kann. Diese Aufgabe hat er bereits seit 30 Jahren. Besonders am Mitentwickeln der IT-Systeme und deren Datenpflege findet er Gefallen. Diese Aufgabe hat er bereits seit 30 Jahren. Besonders das Mitentwickeln der IT-Systeme macht ihm großen Spaß.

Foto: Symrise

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