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Montag, 25. November 2024 Mediadaten Fankurve
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Holzminden (r). Die erste Vertreterversammlung der VR-Bank in Südniedersachsen nach der Fusion mit der Volksbank Weserbergland tagte am Montagabend in der Holzmindener Stadthalle.

Folkert Groeneveld, Vorsitzender des Vorstandes, bedankte sich zu Beginn bei Mitgliedern, Kunden und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihr Vertrauen im zurückliegenden erfolgreichen Fusionsjahr.

Mit Blick auf die weltpolitische Lage fragte er: „Wer kann sich auf Donald Trump oder Paolo Savona verlassen, wer kann ihnen vertrauen?“ und stellte fest „wir leben in einer Welt, die den Launen einzelner ausgesetzt ist- voller Polemik und ohne Vernunft“. Er sprach damit auch die Einflussfaktoren des wirtschaftlichen Geschehens an. Aufgrund dieser Faktoren sei das Genossenschaftsmodell, basierend auf Vertrauen, Verlässlichkeit und werteorientiertem Handeln, so modern wie noch nie. Ein Grund mehr, den 200. Geburtstag des Gründervaters Friedrich-Wilhelm Raiffeisen im Jahr 2018 zu feiern.

Ständige Begleiter der Bank waren die anhaltende Niedrigzinsphase, die weitere Zunahme der Regulatorik und die Herausforderung der Digitalisierung. Groeneveld wies darauf hin, dass die Gefahr von Bankenpleiten noch nicht gebannt sei. In dieser Hinsicht begrüßte er eine notwendige Regulierung, der sich Banken unterziehen müssten. Allerdings sei diese für regionale Banken nur mit erheblichem Aufwand umsetzbar. Er wünschte sich ein abgestuftes Vorgehen für kleine Banken.

Vorstand Manfred Schäfer erläuterte den Jahresabschluss 2017. Danach hat sich die Bank erfolgreich im Wettbewerb behauptet: Der Bankvorstand wörtlich: „Wir dürfen mit unserer Entwicklung sehr zufrieden sein.“

Die Bilanzsumme erhöhte sich um 3,4 Prozent auf rund 1,1 Milliarden Euro, die Einlagen stiegen um 3,5 Prozent auf 750 Millionen Euro. „Das ist der höchste Stand in der Geschichte der Bank und ein weiterer Beleg für das uneingeschränkte Vertrauen unserer Kunden in die Solidität und Leistungsfähigkeit unserer VR-Bank“, so Manfred Schäfer.

Die Kundenkredite erhöhten sich um 15 Millionen Euro auf 481 Millionen Euro. Die Steigerung entfällt gleichermaßen auf die mittelständische Firmenkundschaft wie die private Wohnungsbaufinanzierung. Schäfer betonte, dass die Bank unbeirrt an ihren Grundsätzen festhält, auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten der Verantwortung für den Mittelstand gerecht zu werden. Dabei sei die Bank bereit, zur Unterstützung ihrer Kunden Risiken bewusst mitzutragen und damit einen aktiven Beitrag zur Förderung der regionalen Wirtschaft zu leisten.

Die VR-Bank gehört rund 26.000 Mitgliedern, mehr als die Hälfte der Kunden sind auch Miteigentümer der Bank. Die positive Mitgliederentwicklung hat auch in 2017 angehalten.

Verbandsdirektor Marco Schulz vom Genossenschaftsverband in Frankfurt berichtete über die gesetzliche Prüfung. Danach wurden keinerlei Mängel festgestellt und der uneingeschränkte Bestätigungsvermerk erteilt.

Der ausgewiesene Bilanzgewinn liegt bei 2,5 Millionen Euro. Die Vertreterversammlung beschloss die Ausschüttung einer Dividende von 5 Prozent zzgl. einer einmaligen Sonder- Dividende in Höhe von 1,0 % für die Bankteilhaber. Einstimmig votierten die Mitglieder für die Feststellung des Jahresabschlusses und die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat. Ebenfalls einstimmig wiedergewählt wurden die Aufsichtsratsmitglieder Christa Siebert, Karl-Gerhard Dierks, Ulrich Vollmer sowie der Aufsichtsratsvorsitzende Reinhard von Werder.

Seit 30 Jahren ist Jürgen Freitag im Vorstand der Volksbank Weserbergland (bis 2017) und jetzt der VR-Bank in Südniedersachsen tätig, davon 17 Jahre als Vorstandsvorsitzender. Verbandsdirektor Marco Schulz gratulierte im Namen des Genossenschaftsverbandes zu diesem ganz besonderen Vorstandsjubiläum und würdigte Jürgen Freitags beruflichen Werdegang. Unter seiner Leitung hat die Bank einen deutlichen geschäftlichen und wirtschaftlichen Aufschwung genommen. In Anerkennung seiner besonderen Leistungen zeichnete er Herrn Freitag mit der Ehrennadel in Gold des Genossenschaftsverbandes aus.

Foto: fw/VR-Bank

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