Boffzen (red). Am Samstag, 22. Februar, findet in der Schulturnhalle Boffzen der WesercUP! 2025 statt – das größte Sport-Stacking-Turnier Deutschlands. Mit 191 Teilnehmern aus 25 Vereinen und Gruppen sowie vier Nationen verspricht die Veranstaltung hochkarätige Wettkämpfe. Neben zahlreichen amtierenden Welt- und Deutschen Meistern sind auch „Special Stacker“ mit Behinderung dabei. Der Eintritt ist frei, Zuschauer sind herzlich willkommen.
Der Turniertag beginnt um 8:30 Uhr mit den Vorrunden in den Disziplinen Einzel, Doppel und Staffel. Ab 11:00 Uhr starten die Finalrunden, bevor um 17:00 Uhr das „Stack Off“ mit den schnellsten Teilnehmern des Tages stattfindet. Das Turnier ist international besetzt: Neben deutschen Teilnehmern reisen Stacker aus Indonesien, Japan und Serbien an. Die weitesten innerdeutschen Anreisen kommen aus Speichersdorf, Achim (Bremen) und Berlin.
Die „speedy cUP!s“ Boffzen stellen mit 35 Athleten die größte Gruppe. Darunter sind auch zwei der Lokalmatadoren: Joshua Brandt (16) und Kaja Schilcher (18), die sich bereits für die Weltmeisterschaft im April in der Schweiz qualifiziert haben. Insgesamt sechs Stacker des Boffzener Vereins werden dort antreten.
Besonders hervorzuheben ist die Teilnahme von 11 „Special Stackern“ aus ganz Deutschland. Diese Sportler, die aufgrund einer Behinderung nicht in den regulären Wettkämpfen antreten können, sind in einer eigenen Klasse integriert. Die Lebenshilfe Höxter stellt dabei ein eigenes Team mit vier Teilnehmern.
Insgesamt werden in Boffzen 66 verschiedene Wettkampfklassen ausgetragen – von den Jüngsten bis hin zu den Senioren. Die jüngste Teilnehmerin ist Melissa Hildesheimer (4) aus Boffzen, die ältesten sind Annemarie Ohlmeyer (72) aus Bad Zwischenahn und Peter Böhm (72) aus Achim bei Bremen. Auch das nationale Präsidium des Weltverbandes WSSA ist vor Ort, um neue Talente für die Weltmeisterschaft zu sichten.
Über 40 ehrenamtliche Helfer sind im Einsatz, um den reibungslosen Ablauf zu garantieren. Neben dem aufwendigen Transport der Wettkampftische aus verschiedenen Gebäuden kümmern sie sich um Technik, Organisation, Schiedsrichterwesen, Datenverwaltung, Videoanalysen, Cafeteria, Fotografie und Betreuung der Athleten mit Einschränkungen. „Ein riesiges Dankeschön an alle Helfer – ohne ihren Einsatz wäre ein Event dieser Größenordnung nicht möglich“, betont Organisator Jörg Schilcher.
Boffzen gehört zu den wenigen Standorten in Deutschland, die alle Regelvorgaben für ein hochklassiges Turnier erfüllen. Besonders innovativ ist das lokale Coaching-Konzept für Jungschiedsrichter: Ab 14 Jahren dürfen sie mit einem erfahrenen Schiedsrichter an ihrer Seite bewerten.
Um die sechs qualifizierten Stacker aus Boffzen finanziell auf ihrem Weg zur Weltmeisterschaft zu unterstützen, werden Sponsoren, Gönner und Spender gesucht. Weitere Informationen gibt es unter www.speedycups.de.
Foto: speedy cUP!s