Kirchbrak (red). Bereits zum fünften Mal fand am 18. Januar der Neujahrslehrgang der Karate-Sparte vom TSV Kirchbrak statt. Geleitet wurde das Training dieses Mal von Andreas Penk (6. Dan). Die gesamten Trainingseinheiten waren ganz auf Kyusho gerichtet. Kyusho kommt aus Okinawa (Japan), wo diese Kampfkunst früher im Geheimen trainiert worden ist. Übersetzen kann man Kyusho am sinnvollsten in „Kunst der Vitalpunkte“. Dabei geht es darum, die Vitalpunkte des Menschen zu kennen und diese Punkte so in der Selbstverteidigung zu manipulieren, dass der Körper des Gegners beeinträchtigt wird. Als Grundlage dient hier das Wissen aus der traditionellen chinesischen Medizin. Gemeinsam mit einem Partner oder Partnerin wurden verschiedenste Techniken im Kata-Bunkai (Anwendung des Schattenkampfs) der ersten Techniken der fünf Heian-Katas sowie der ersten Tekki-Kata geübt.
Mit viel Motivation haben 30 Karatekas teilgenommen. Die Teilnehmenden kamen aus den umliegenden Dojos (Kirchbrak, Eschershausen, Holzminden), aber zum Teil auch mit einer weiten Anreise (Bleckmar, Berlin, Wolfsburg). Dieser Lehrgang war etwas Besonderes, es ging nicht nur um Karate als Kampfsport, sondern Karate in Verbindung mit Kyusho, der Kampfkunst.
Andreas Penk konnte sein Wissen an die 30 Karatekas weitergeben. Es war mal etwas ganz anderes, sehr aufschlussreich und hat bei allen einen positiven Eindruck hinterlassen. Wer auch gerne Karate einmal selbst ausprobieren möchte, ist als Anfänger oder Wiedereinsteiger bei der Karate-Sparte des TSV Kirchbraks jederzeit herzlich willkommen.
Fotos: TSV Kirchbrak