Eschershausen (fba). Der Start in das vorweg als sehr schwer eingeschätzte Punktspiel beim Klassenprimus (ungeschlagener Tabellenführer mit 31:1 Punkten) aus Marklohe verlief besser als erwartet.

Nach den Eingangsdoppeln führten die Gäste aus dem Weserbergland etwas überraschend mit 2:1. Heise/Fenz verloren in vier Sätzen gegen das Spitzendoppel Baum/Tinzmann. Schway/Mendyk kämpften in einem spannenden Fünfsatzkrimi das Heimdoppel Mudroncek/Lau in fünf Durchgängen nieder und gewannen den Entscheidungssatz mit 11:5. Blume/Spendrin machten es noch besser und siegten gegen Kera/Rode sogar in vier Sätzen. Eine erste kleine Überraschung war gelungen.

Schway hatte gegen Spitzenspieler Baum (Bilanz 23:2 Siege) keine Chance und unterlag in drei Sätzen. Heise konnte die Eschershäuser mit einem Viersatzerfolg gegen Mudroncek wieder in Führung bringen. Doch leider sollte es die letzte Führung gewesen sein, denn es folgte eine Niederlagenserie von fünf Spielen und der erhoffte Sensations(TT)ball zerplatzte. 

Blume unterlag Tinzmann in vier Sätzen, Mendyk gegen den früheren Bezirksmeister Lau in drei Sätzen. Ebenso hatten Fenz und Spendrin keine Chancen und mussten ihren Gegenüber Kera und Rode ebenfalls nach drei klaren Sätzen zum Sieg gratulieren. Aus einer 3:2-Führung wurde ein 6:3-Rückstand.

Im Spitzenspiel Baum / Heise hatte der Eschershäuser auch wenig Chancen und verlor in vier Durchgängen. Schway konnte sich wie Heise auch gegen die Nr. 2 Mudroncek durchsetzen und gewann nach vier Sätzen. Ein kleiner Hoffnungsschimmer? Anfänglich im Spiel Tinzmann-Mendyk ging nach dem Gewinn des vierten Satzes für den Kapitän mit 18:16 kurz dieser Schimmer auf, doch noch etwas mitzunehmen. Die Blase platzte mit dem Verlust des Entscheidungssatzes mit 7:11. Blume blieb gegen Lau ohne Chance und unterlag in drei Sätzen.

Somit war die 4:9-Niederlage perfekt, knapper jedoch als erwartet.

„Wir haben stark begonnen und die Hoffnung auf einen möglichen Punktgewinn stieg. Die beiden Siege im oberen Paarkreuz reichten leider nicht aus. Die Markloher waren einfach zu stark. Trotz der Niederlage haben wir uns gut verkauft und fahren nicht chancenlos zum Sonntagsspiel nach Ahlten“.

Die Unentschieden-Könige der Liga haben wieder zugeschlagen - 5. Remis sichern fast den Klassenerhalt

Nach der Niederlage in Marklohe zeigten sich die Raabestädter gut erholt und legten bei der TSG Ahlten einen blitzsauberen Start hin und gingen nach den drei Eingangsdoppeln völlig unerwartet mit 3:0 in Führung. Die Überraschung war dabei der 1. Sieg von Heise/Fenz gegen das Spitzendoppel Kiesow/Beck und sehr deutlich in drei Sätzen. Die Erkenntnis daraus war, dass die beiden Ahltener mit den Noppen von Heise und Fenz nicht klarkamen und kein Rezept der Gegenwehr fanden. Schway/Mendyk konnten Wacht/Sauer, das eigentliche Spitzendoppel in vier Sätzen schlagen. Blume/Spendrin konnten sich ebenfalls, etwas knapper jedoch, in vier Durchgängen behaupten.

Im Spitzenpaarkreuz musste Schway der Ahltener Nr. 1 Kiesow nach fünf Sätzen zum Sieg gratulieren. Heise hatte wenig Probleme mit Wacht und siegte deutlich in drei Sätzen. Blume hatte im Entscheidungssatz nicht das Glück auf seiner Seite und verlor äußerst knapp mit 9:11 gegen Sauer. Mendyk hatte gegen den erfahrenen Beck keine Chance und unterlag klar in drei Durchgängen. Fenz verlor Wessels ebenso klar in drei Sätzen. Spendrin konnte sich gegen Ersatzmann Lange in Vier behaupten.

Zur Halbzeit führen die Eschershäuser mit 5:4, doch das positive Ergebnis konnte nicht ganz in Ziel gerettet werden.

Im Spitzenspiel ging es in den Sätzen hin und her, ehe Heise den Entscheidungssatz knapp mit 9:11 gegen Kiesow verlor. Schway konnte mit einem Vier-Satz-Sieg gegen Wacht den 6. Punkt einspielen.

Es folgte leider eine Negativserie von drei Niederlagen. Mendyk verlor gegen Sauer im 5. Satz 4:11, Blume unterlag Beck in vier Sätzen und Spendrin hatte ebenfalls in vier Durchgängen das Nachsehen gegen Wessels.

Der erhoffte Sieg kam ins Schwanken und dann kam es doch wie es kommen musste, Fenz erspielte in vier Sätzen gegen Lange einen ganz wichtigen Erfolg zum 7:8.

Wie so oft bei den Unentschieden-Königen der Liga, musste das Doppel Schway/Mendyk noch mal alles in die Waagschale legen, um noch einen Punkt zu gewinnen. Nach verlorenem erstem Satz konnten sich die beiden noch in vier Sätzen behaupten und einen ganz wichtigen Punkt erspielen.

„Hätten wir nur eines der in fünf Sätzen verlorenen vier Spiele gewonnen, wäre ein Sieg möglich gewesen. Trotzdem kann dieser Punkt Gold wert gewesen sein“, so der doch zufriedene Kapitän Luki Mendyk.

Die 1. Mannschaft belegt weiter mit 13:17 Punkten (-12 Spiele) den 5. Tabellenplatz bei noch drei ausstehenden Spielen gegen Badenstedt, Hemmingen-Westerfeld und Borsum. Der SV Arminia Hannover (6. Platz) weist 13:19 Punkte bei noch 2 Spielen auf, die TSG Ahlten 7. Platz (11:21 Punkte) ebenfalls bei noch 2 Spielen, der RSV Hannover hat 7:23 Punkten (-44 Spiele) und muss noch gegen Ahlten, Fuhlen und Bennigsen antreten.

Der MTSV Jahn braucht in den drei ausstehenden Spielen noch 1 Punkt, um sicher die Klasse halten zu können. Das sollte machbar sein, da der RSV Hannover seine drei Spiele wahrscheinlich nicht alle gewinnen wird und der MTSV die besten Chancen hat, gegen den Letzten der Tabelle Borsum „einen Punkt“ zu gewinnen.  Dann hätte der MTSV 14 Punkte und der RSV im besten Fall 13 Punkte. Auch bei drei Niederlagen müsste das bessere momentane und spätere Spielverhältnis für die Raabestädter (jetzt - 12) gegenüber den RSV (jetzt -44) ausreichend sein.

Zufrieden mit dem Punktgewinn traten die Spieler ihre Heimreise, mit einem guten Gefühl, den Klassenerhalt fast erreicht zu haben.

Das Restprogramm mit drei Heimspielen und sieht wie folgt aus: 6.4.13.00 Uhr gegen SC Hemmingen-Westerfeld II, 7.4. gegen den SC Badenstedt und am 13.4. gegen den TTS Borsum II.