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Sonntag, 22. Dezember 2024 Mediadaten Fankurve
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Niedersachsen (red). Mitglieder des Präsidiums und des Erweiterten Präsidiums des Handball-Verbandes Niedersachsen (HVN) beraten am Abend des 15. Februars über einen etwaigen Saisonabbruch der Spielklassen auf Verbandsebene und mögliche Folge-Szenarien. Das teilten Präsident Stefan Hüdepohl und Vizepräsident Jens Schoof am Samstagnachmittag mit. Am Morgen hatten sie sich mit Vertretern der Ober- und Verbandsligisten der Frauen und Männer über die Folgen der Corona-Pandemie für den Amateursport im Erwachsenenbereich ausgetauscht.

Eine landesweite Wiederaufnahme des Trainingsbetriebes Mitte Februar und einen Saison-Re-Start im März halten Hüdepohl, Schoof und die an die 100 Teilnehmer der Online-Dialoge am Samstagmorgen aktuell für mehr als unwahrscheinlich. Hüdepohl: „Dennoch warten wir vor einer endgültigen Entscheidung die Ergebnisse der nächsten Bund-Länder-Konferenz sowie den folgenden Austausch der Präsidenten der Landesverbände im Deutschen Handballbund ab.“ Die nächste Bund-Länder-Konferenz wird für die zweite Februarwoche erwartet.

Der nächste Austausch der Landesverbandspräsidenten im DHB ist für den 13. Februar angesetzt. „Danach wissen wir hoffentlich, unter welchen Rahmenbedingungen wir weiterplanen können“, erklärt Hüdepohl. „Alles andere wäre Spekulation.“ „Wir hängen am Tropf der 3. Liga“, räumt Jens Schoof ein. Die 3. Ligen befinden sich in Zuständigkeit des Deutschen Handballbundes. Ähnlich wie die Spieltechniker des Handball-Verbandes Niedersachsen hätten die des Spitzenverbandes bereits verschiedene Szenarien für einen Re-Start, aber auch einen Saisonabbruch entwickelt. Unter anderen Rahmenbedingungen wie die, die für die Spitzenligen der Landesverbände gelten: „Die 3. Ligen sind als Profiligen eingestuft“, so Schoof.

Unabhängig von den aktuellen Überlegungen des DHB gehen Schoof und Hüdepohl davon aus, dass der Deutsche Handballbund im zweiten Quartal dieses Jahres von den Landesverbänden die Meldungen von Aufsteigern für die 3. Ligen abfordert.

„Darauf müssen wir uns einstellen“, so Schoof. Angedacht sei, im Fall eines Saisonabbruchs bei den niedersächsischen Oberligisten das Interesse an einem Aufstieg abzufragen. „Unser Wunsch bleibt, unter den Interessenten sportlich den Aufsteiger zu ermitteln, wenn es wieder möglich ist; gegebenenfalls auch mit Corona-Schnell-Tests von Spielern und Schiedsrichtern.“ Details kläre man derzeit.

In der Tendenz hätte sich die vom Präsidium des Handball-Verbandes Niedersachsen eingesetzte Task Force Spielbetrieb in allen übrigen Klassen in Zuständigkeit des Verbandes dafür ausgesprochen, auf Auf- und Abstiegsspiele zu verzichten. „Das würde bedeuten, alle Mannschaften würden in der Saison 2021/2022 in den Spielklassen an den Start gehen, wie es für die aktuelle Saison geplant war. Auf- und Absteiger würde es dann nicht geben.“  

Einig seien sich Mitgliedern des Präsidiums, des Spielausschusses und der Task Force genauso, „möglichst schnell wieder in die Hallen zu kommen“, erklärt Schoof. Ließen es die Inzidenzwerte in den Landkreisen zu, wäre demnach ein Relaunch des HVN-Pokals denkbar. „Auf freiwilliger Basis und regional ausgerichtet“, erklärt der Vizepräsident.

Präsident Stefan Hüdepohl: „Wir müssen uns den Tatsachen stellen und jetzt ein Höchstmaß an Flexibilität beweisen, auch wenn uns der Zugang zu den Sporthallen noch länger verwehrt ist.“ Handball auf Rasen und Sand seien im späten Frühjahr und frühen Sommer geeignete Alternativen, „um unsere Mitglieder beim Handball zu halten.“ Bei der Entwicklung der Konzepte müssten Verband, Gliederungen und Vereine Hand in Hand arbeiten.

Neben der Abfrage des Meinungsbildes bei den Ober- und Verbandsligisten sind welche für die Vertreter der Mannschaften in den Landesligen und in den Landesklassen vorgesehen. Laut HVN-Geschäftsführer Markus Ernst werden diese in der kommenden Woche auf den Weg gebracht.

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