Stadtoldendorf (kp). Es sollte das große Highlight zum Ende eines dreitägigen Trainingslagers werden: Das Testspiel gegen den Drittligisten aus Hildesheim. Am Ende verlor Stadtoldendorf die Begegnung deutlich mit 16 zu 36. „Es war nie das Ziel, heute zu gewinnen“, sagt Trainer Dominik Niemeyer nach dem Spiel. Man habe sich zum Ende der Vorbereitung mit einer Mannschaft messen wollen, die den Anspruch habe, 2. Bundesliga zu spielen.

Und Stadtoldendorf erwischte einen schlechten Start. Bereits nach sechs Minuten lagen die Gastgeber mit 0:5 zurück. Der erste Treffer für den TV87 fiel schließlich nach 6:30 Minuten durch Andreas Goedecke. Doch Hildesheim zog weiter davon. Nach einem verwandelten Siebenmeter für die Gäste ging es aus Stadtoldendorfer Sicht mit 4:18 in die Halbzeitpause.  

„Die erste Halbzeit lief nicht gut“, gesteht Dominik Niemeyer nach dem Spiel. Die taktischen Vorgaben, die aus dem Trainingslager mitgenommen wurden, habe die Mannschaft zu keiner Zeit umsetzen können. „In der zweiten Halbzeit lief das dann deutlich besser“, fügt Niemeyer hinzu. Tatsächlich kam Stadtoldendorf am Anfang der zweiten Halbzeit etwas besser in die Partie. Bereits nach zehn Minuten hatten die Homburgstädter vier weitere Tore erzielt – so viel wie in der gesamten ersten Hälfte. Die Gäste jedoch erhöhten den Druck und gingen am Ende mit 36 zu 16 siegreich aus der Partie.

„Das Ergebnis heute ist zweitrangig“, sagt Dominik Niemeyer. Man habe sich zum Ende der Vorbereitung ganz bewusst mit Stärkeren messen wollen. „Das Ziel war es, die Dinge, die wir aus dem Trainingslager mitgenommen haben auch im Spiel umzusetzen“, fügt er hinzu. Das habe in der zweiten Hälfte der Partie ganz gut geklappt. „Wir werden auch in den nächsten Tagen noch etwas am Timing, den Abläufen und der Abstimmung unter den Spielern arbeiten“, sagt der TV87-Trainer mit Blick auf das erste Oberliga-Spiel in zwei Wochen.

Unter strengen Hygienevorschriften: Rund 200 Zuschauer sehen Testspiel

Das gestrige Testspiel brachte zudem ein weiteres Highlight mit sich, denn: „Nach fast siebenmonatiger Abstinenz durften erstmals wieder Zuschauer bei einem Spiel in der Rumbruchshalle dabei sein. Knapp 200 Fans waren anwesend, um ihre Mannschaft anzufeuern. Damit das möglich ist, hatte der TV 87 zuvor ein strenges Hygienekonzept entwickelt. „Das ist einfach ein gutes Gefühl, wenn wieder Publikum da ist“, sagt Volker Gnioth. Der TV-Manager war an der Ausarbeitung des Hygienekonzepts beteiligt und zieht nach dem ersten Spiel mit Zuschauern ein positives Fazit. „Insgesamt hat das super geklappt, die Leute haben die Abstände eingehalten, keine Grüppchen gebildet und außerhalb ihres Sitzplatzes stets die Maske getragen“, so Gnioth.

Das Hygienekonzept sieht zudem vor, dass die Rumbruchshalle maximal mit 250 Zuschauern besetzt werden darf. Dafür werden für die anstehende Oberliga-Saison nur noch Dauerkarten verkauft. Die gute Nachricht: Es sind noch Tickets verfügbar. „Wir haben noch circa 50 Dauerkarten, die wir noch bis Ende September verkaufen“, sagt der TV-Manager.

Die Anwesenheit der Zuschauer sollte zudem genutzt werden, um langjährige Spieler gebührend zu verabschieden. Die Spielerverabschiedung wird in unserer noch folgenden Videozusammenfassung zu sehen sein.