Stadtoldendorf (red). Nur noch acht Spiele sind es bis zum Saisonende in der Handballoberliga und der VFL Hameln jagt weiterhin den TV87 Stadtoldendorf. Ein Punkt trennt beide Mannschaften zurzeit, sodass Spannung im Tabellenkeller in den nächsten Wochen vorprogrammiert ist.

Die heiße Endphase für den TV 87 Stadtoldendorf startet am Sonntag gegen den TV Jahn Duderstadt vor heimischer Kulisse. Nicht nur Stadtoldendorf braucht die zwei Punkte dringend, auch Duderstadt. Denn mit einer Niederlage würden die Südniedersachsen ebenfalls in die primäre Abstiegszone rutschen.

„Die Favoritenrolle haben eindeutig die Gäste aus Duderstadt, denn die drei letzten Partien zwischen Duderstadt und Stadtoldendorf konnte der TV Jahn immer gewinnen. Somit wird der vierte Versuch zugleich am wichtigsten sein“, schiebt Niemeyer den Druck in Richtung Duderstadt.

„Einige Leistungsträger wie Grimuta, Eidukonis und Busse wurden gegen Braunschweig gezielt geschont. Davon wird am Sonntag keine Rede sein, da muss jeder Leistungsträger bis zum Äußersten gehen. Der Faktor Mevissen ist in den letzten drei Spielen etwas verblasst, diesen Faktor benötigen wir jetzt, wie nie zuvor. Er hat eine starke Hinrunde abgeliefert und ich bin mir sicher, dass er auch schon am Sonntag mit starken Paraden wieder glänzen wird“, nimmt Niemeyer seine Spieler in die Verantwortung.

„Wir haben gegen Hameln viel Selbstvertrauen vor heimischer Kulisse gewonnen und wollen jetzt weitermachen. Abstiegskampf kann manchmal auch Spaß machen, die Fans stehen hinter uns, die Halle ist gut besucht und jetzt kommt die Zeit, in der wir uns alle belohnen könnten! Duderstadt wird uns alles entgegenwerfen, was sie haben. Sicherlich auch mit lautstarker Unterstützung ihres Fanclubs. Sicherlich ein Spiel mit Charakter, in dem wir im vierten Versuch auch endlich erfolgreich sein wollen. Gegen Braunschweig ist uns in der zweiten Halbzeit die Bewegung ohne Ball sowie die Struktur verloren gegangen, hier müssen wir am Sonntag deutlich nachlegen.“

Langfristig fehlen wird Marcel Geese, der einen Innenbandriss hat. Mit dabei sein wird bei den Gästen Matjia Junakovic, der 2018 aus der zweiten kroatischen Liga nach Duderstadt gewechselt ist. 1.98 Meter große Spieler kehrt nach einer langen Verletzungspause zurück.

Foto: TV 87