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Samstag, 21. Dezember 2024 Mediadaten Fankurve
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Eschershausen (red). Zum zehnten Mal fand im Landkreis Holzminden ein Skateboardcontest in den Disziplinen „Game of Skate“, „Jam“ und „Miniramp“statt, der von Stefan Straßburg in Zusammenarbeit mit dem Rollkultur Weserbergland e.V. und mit Unterstützung von Claudios Pizzeria, Black Heaven Münster und Titus Hannover organisiert wurde. Dieser Contest wurde als offene Kreismeisterschaft im Skateboarding des Landkreises Holzminden ausgetragen - offen, damit auch Skatern, die nicht im Landkreis leben, die Teilnahme ermöglicht wird. Kreismeister konnten allerdings nur Teilnehmer aus dem Landkreis Holzminden werden.

Aller guten Dinge sind drei war wohl das Motto des Skateboardwettbewerbs, denn der Wettbewerb selbst wurde zum zehnten Mal ausgetragen, der Verein Rollkultur Weserbergland e.V. feierte sein fünfjähriges Bestehen und der neugestaltete Skatepark von Eschershausen wurde offiziell übergeben und erhielt seinen Namen. Genug Gründe, warum dieser Contest zum ersten Mal von Rednern eröffnet wurde und nicht direkt mit dem Wettbewerb begonnen wurde. 

Als erster Redner begrüßte Stefan Straßburg als Vertreter der DIY Skatepark Eschershausen Gruppe und Veranstaltungsorganisator alle Anwesenden. Er nutzte seine Rede dazu sich bei allen zu bedanken, die daran beteiligt waren und sind, dass der Skateplatz in Eschershausen so umgestaltet werden konnte, dass Anfänger und Fortgeschrittene gleichermaßen ihrem Sport nachgehen können. Ausdrücklich hob er dabei den Mut der Verantwortlichen der Stadt Eschershausen hervor, die hier den Rollsportbegeisterten den Freiraum gegeben haben ihre Sportstätte selbst zu gestalten.

Zweiter Redner war mit Peter Kamischke der erste Vorsitzende der Rollkultur Weserbergland e.V.. Dem Verein also, der seit drei Jahren die Arbeiten am Skatepark Eschershausen begleitet hat. In seinen Ausführungen hielt er eine Rückschau auf die vergangenen fünf Jahre des Vereins von der Gründung in Folge des Abrisses der Miniramp in Höxter bis zum Neubau des Skateparks am Godelheimersee. Als Kernaufgabe der letzten fünf Jahre der Vereinsarbeit sowie in Zukunft stellte er die vielfältigen Workshops heraus, die Anfängern und Fortgeschrittenen Jung und Alt an den Sport heran führten bzw. in der Sportausübung unterstützten.

Letzter Redner war der Samtgemeindebürgermeister Wolfgang Anders. In seiner Ansprache brachte er seine Freude und Anerkennung darüber zum Ausdruck, dass hier eine Gruppe von Jugendlichen und Erwachsenen ehrenamtlich eine Sportstätte geschaffen habe wie es sie sonst wohl nicht an dieser Stelle geben würde. Weiterhin bot er der DIY Skatepark Eschershausen Gruppe seine Unterstützung bei der geplanten Vereinsgründung an, bevor er zum Höhepunkt seiner Rede kam. Wolfgang Anders verkündete nämlich einen Ratsbeschluss, nach dem der Skatepark Eschershausen fortan die Bezeichnung Pastor Michael Hellwig Sport- und Begegnungstätte tragen wird. So widmet man Pastor Hellwigs Gedenken den Platz, für den er sich während seiner Tätigkeit immer besonders eingesetzt hat.

Im Anschluss startete der Wettbewerb mit der ersten Disziplin des Tages dem „Game of Skate“. Bei dieser Disziplin bleibt ein Skater nur so lange im Wettbewerb, bis er fünf Tricks, die abwechselnd von den Kontrahenten vorgelegt werden, nicht gestanden hat. Hier erreichte der Vorjahressieger Steffen Neugebauer (Nordhorn) Platz drei hinter Chris Kendon (Lemgo) und dem Sieger Rico Semrau (Lemgo). Aus dem Landkreis Holzminden waren in dieser Disziplin keine Teilnehmer gestartet, so dass der Titel nicht vergeben werden konnte. Zweite Disziplin des Tages war der „Jam“. Hierbei fährt eine Gruppe von Skatern eine bestimmte Zeit gemeinsam auf dem Parcours, wobei sie von Kampfrichtern beurteilt werden. Rico Semrau (Lemgo) konnte sich dabei gegen Brian Wüstefeld (Kreiensen) und Chris Kendon (Lemgo) auf den Plätzen zwei und drei durchsetzen. Bestplatzierte Teilnehmer aus dem Landkreis Holzminden war Marc Schoppe (Holzminden), der somit Kreismeister wurde.

Letzte Wettkampfdisziplin des Tages war die „Miniramp“. Sie ist die kleine Schwester der „Halfpipe“, da sie niedriger ist und im oberen Rampenabschnitt nicht über einen vertikalen Teil verfügt. Nachdem in der Vorentscheidung die Finalteilnehmer von der Jury ermittelt wurden, hatten die Skater im Finale die Aufgabe selbst zu entscheiden, wer die Plätze eins bis vier belegt hat. Ein Modus der im Skateboarding „Block-Party“ genannt wird und nur noch selten zur Anwendung kommt. Rico Semrau (Lemgo) konnte den dritten Platz belegen und Chris Kendon (Lemgo) musste sich nur Lukas Geitel (Wunstorf) geschlagen geben. Bestplatzierte Teilnehmer aus dem Landkreis Holzminden und Kreismeister war Stefan Straßburg (Eschershausen).

Vor der Siegerehrung fand noch „ Claudios Trick for Pizza“ statt, bei dem besondere Tricks direkt mit einem Verzergutschein gewürdigt wurden. Nachdem die Sieger bekanntgegeben wurden, wurde noch etwas geskatet, bevor ein gelungener Wettkampftag endete.

Fotos: Stefan Straßburg

 

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