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Dienstag, 04. November 2025 Mediadaten Fankurve
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Pegestorf (red). Der Weserbogen bei Steinmühle mit den schroffen Felswänden des Mühlenbergs, die steil zum Fluss abfallen, zählt zu den landschaftlich schönsten Gegenden des Weserberglandes. Kein Wunder, dass dort bereits 1927 zur Erinnerung an den Begründer der Personendampfschifffahrt auf der Weser und an die Anfänge des Tourismus ein Denkmal errichtet wurde. Ein Spaziergang dorthin belohnt nicht nur mit dem Anblick des Turms, sondern auch mit einer beeindruckenden Aussicht ins Tal. Doch sowohl Turm als auch Aussichtsplattform sind in die Jahre gekommen – die gesamte Anlage musste zuletzt aus Verkehrssicherungsgründen gesperrt werden. Der Landkreis Holzminden, der seit zehn Jahren für den Ort verantwortlich ist, war schon länger um eine Instandsetzung bemüht. Nun scheint eine Lösung in Sicht: Landrat Michael Schünemann und Kreisbaurat Ralf Buberti haben ein Konzept entwickelt, das auch von Thomas Meyer-Hermann, dem Urenkel von Friedrich Wilhelm Meyer, und der ehemaligen Interessengruppe unterstützt wird.

Denkmal mit Geschichte und Bedeutung

Der Aussichtspunkt rund um die „Zigarre“, wie das Senator-Meyer-Denkmal auf dem Mühlenberg unweit von Pegestorf genannt wird, ist gleich dreierlei: eine Landmarke, ein Aussichtspunkt und ein Erinnerungsort. Unter der Leitung des Landkreises kümmerte sich jahrzehntelang eine Interessengemeinschaft aus umliegenden Städten und Gemeinden gemeinsam mit dem Tourismusverband und privaten Unterstützern um den Erhalt dieses besonderen Platzes. Nach der Auflösung der Gruppe übernahm der Landkreis die Verantwortung.

Der Kalksteinaufbau der „Zigarre“ war jedoch von Beginn an statisch nicht auf Dauer ausgelegt. Trotz mehrfacher Sanierungen brachen Teile der Säule ab. 2021 mussten bei einer Notsicherung Teile des Bauwerks abgetragen werden. Eine geplante Reaktivierung mithilfe von LEADER-Mitteln scheiterte an den hohen Kosten und dem enormen Aufwand – das Material müsste durch unwegsames, naturschutzsensibles Gelände transportiert werden. Da eine Wiederherstellung in ursprünglicher Form nicht möglich war, wurde dem Denkmal schließlich der Denkmalstatus aberkannt.

Neues Konzept mit Stele und Skywalk

Was also tun? Diese Frage stellte sich auch Thomas Meyer-Hermann, der Urenkel des Hamelner Mühlenbetreibers und Tourismusförderers Senator Friedrich Wilhelm Meyer. Er wandte sich an den Landkreis, um den Erhalt des gesperrten Ortes voranzubringen. Seine Initiative gab den entscheidenden Impuls für eine Neuausrichtung: Gemeinsam wurde ein neues Konzept entwickelt.

Kreisbaurat Ralf Buberti entwarf anstelle des maroden Turms einen rund zwei Meter hohen Sandsteinobelisken mit den alten Erinnerungstafeln. Parallel beauftragte die Gebäudewirtschaft die Planung zur Sanierung der bestehenden steinernen Aussichtsplattform. Landrat Michael Schünemann brachte darüber hinaus die Idee eines Skywalks ins Gespräch. Nach der Grundsanierung könnte dieser in einem zweiten Schritt die Attraktivität des Aussichtspunktes deutlich steigern. Für eine solche Erweiterung könnten erneut Fördermittel eingeworben werden, um die Kosten zu reduzieren.

Unterstützung und Spendeninitiative

Die Pläne stießen sowohl bei Thomas Meyer-Hermann als auch bei der ehemaligen Interessengemeinschaft auf breite Zustimmung. Die Vorbereitungen für die Sanierung der Plattform sind bereits weit fortgeschritten, die Bauarbeiten sollen in Kürze beauftragt werden.

Meyer-Hermann, dem das Vermächtnis seines Urahnen besonders am Herzen liegt, brachte zudem eine Spendenaktion ins Gespräch. Er betonte, dass in seinem persönlichen Umfeld großes Interesse bestehe, den Erinnerungsort wiederzubeleben – als Wahrzeichen eines engagierten Weserberglandfreundes, der den Tourismus in der Region entscheidend geprägt hat.

Fertigstellung bis zum Jubiläum 2027

Ziel aller Beteiligten ist es, die Arbeiten bis zum hundertjährigen Jubiläum des Denkmals im Jahr 2027 abzuschließen. Damit soll der traditionsreiche Ort in neuem Glanz erstrahlen – als Symbol für Geschichte, Tourismus und gemeinsames Engagement im Weserbergland.

Sind froh über eine machbare Lösung für das Denkmal: Sten Anders (Bürgermeister Grave), Thomas Bodenhage (Bürgermeister Polle), Thomas Meyer-Hermann, Landrat Michael Schünemann, Manfred Weiner (Gemeindedirektor Ottenstein), Tobias Enkemeier (Gebäudewirtschaft Landkreis Holzminden), Fred Burkert (stellvertretender Stadtdirektor Bodenwerder), Michael Helmig (Stadt Bodenwerder und Samtgemeinde Bodenwerder-Polle) und Kreisbaurat Ralf Buberti.

Foto: Landkreis Holzminden

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