Bodenwerder (red). Mit einer feierlichen Veranstaltung im Forum verabschiedete die Oberschule Bodenwerder am Freitag ihre Abschlussjahrgänge des 9. und 10. Jahrgangs. Neben den Schülerinnen und Schülern nahmen zahlreiche Familien, Lehrkräfte sowie Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Elternschaft an der Feier teil.
Die einleitenden Worte sprach Lehrerin Nicola Klose-Hasenjaeger, die in ihrer Rede den Schulabschluss als Ende eines Kapitels, aber auch als Beginn eines neuen Weges beschrieb. Der Begriff „Neustart“ zog sich durch ihre Ansprache, in der sie die Jugendlichen dazu aufrief, mit Offenheit, Mut und Verantwortungsbewusstsein in die Zukunft zu gehen. „Ein Abschluss ist nicht nur das Ende von etwas – er ist auch ein Versprechen an sich selbst: Ich bin bereit für das, was kommt“, sagte Klose-Hasenjaeger.
Im Anschluss richtete Samtgemeindebürgermeister Sebastian Rode Grußworte an die Absolventinnen und Absolventen. Er würdigte die Leistungen der Schülerinnen und Schüler ebenso wie das Engagement der Lehrkräfte und betonte, dass Samtgemeinde und Stadt Bodenwerder hinter dem jungen Jahrgang stünden. Auch die Vorsitzende des Schulelternrats, Michaela Meier, wandte sich in ihrer Rede an die Jugendlichen. Sie knüpfte symbolisch an das Bild der Sonnenblume an – ein Zeichen, das bereits zur Einschulung eine Rolle gespielt hatte – und rief die jungen Menschen dazu auf, ihren Blick stets dem Licht zuzuwenden und auch schwierige Zeiten als Teil des Wachstums zu begreifen.
Auch Schülerinnen und Schüler gestalteten das Programm aktiv mit. Yalin-Sarp Sagir aus dem 9. Jahrgang blickte auf die gemeinsame Schulzeit zurück, die sowohl von schönen Momenten wie Klassenfahrten als auch von Herausforderungen wie Homeschooling und Pandemie geprägt war. Für die 10. Klassen sprachen unter anderem Annamaria Vasilenko (10a) und Maurice Lange (10b), die sich bei ihren Mitschülerinnen und Mitschülern sowie bei den Lehrkräften bedankten und an das Engagement sowie die gemeinsamen Erlebnisse erinnerten. „Wir sind in den letzten Jahren zusammengewachsen – auch wenn nicht immer alles einfach war. Jetzt gehen wir getrennte Wege, aber ich glaube, wir nehmen viel mehr mit als nur Noten“, sagte Annamaria Vasilenko.
Auch seitens des Kollegiums kamen persönliche Worte: Die Klassenleitungen des neunten Jahrgangs, Birgitt Kokemüller und Barbara Schössler, blickten mit Humor auf die vielen Wechsel in der Klassenleitung zurück und erinnerten daran, dass während der Pandemie viele Schülerinnen und Schüler zunächst nur mit Maske kennengelernt worden seien.
Die Klassenleitungen der 10a, Oliver Hartmann und Nicola Klose-Hasenjaeger, verabschiedeten ihre Schülerinnen und Schüler mit individuellen Worten für jede einzelne Person. Die Klassenleitungen der 10b, Gabriele Stracke und Birgitt Kokemüller, betonten in ihrer Ansprache die Bedeutung des Schulabschlusses als Meilenstein und gaben den Jugendlichen symbolisch „Glückssteine“ mit auf den Weg – eine Ermutigung, auch aus schwierigen Erfahrungen Kraft zu schöpfen.
Ausgezeichnet wurden bei der Feier auch die Jahrgangsbesten: Jolina Rebensdorf und Tahmi Wolfram (10a) mit einem Notendurchschnitt von jeweils 1,9 sowie Joshua Vinzent (10b) mit einem Notendurchschnitt von 1,66.
Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung durch den Musikschwerpunkt der Schule sowie durch die Lehrkräfte Sylke Lüdersen und Felix Mlasowsky, die dem festlichen Rahmen zusätzliche Tiefe verliehen.
Die Oberschule Bodenwerder befindet sich im Übergang: Mit Beginn des kommenden Schuljahres wird sie mit der OBS Stadtoldendorf zusammengeführt. Die Feier stand jedoch ganz im Zeichen der Jugendlichen, die an diesem Tag mit Dankbarkeit und Zuversicht in ihren neuen Lebensabschnitt aufbrachen.
Fotos: OBS Bodenwerder