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Donnerstag, 19. Juni 2025 Mediadaten Fankurve
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Eschershausen (ant). Zerstörte Bänke, herausgerissene Schilder, hinterbliebener Müll und Schmierereien mit verfassungswidrigen Symbolen hinterlassen ein Bild der Verwüstung in Eschershausen: Am „Fischtreppenweg“ - der Weg an der Fischtreppe, welcher an der Lenne gelegen ist - hat zum wiederholten Male die blinde Zerstörungswut zugeschlagen: Jüngst wurde der Schwengel der Pumpe der Matschanlage entwendet.

Günter Weidemann, Heinz Kühne, Günther Tito und Uwe Kolesch, die sich ehrenamtlich für die Umsetzung, den Bau und die Instandhaltung der Anlagen am Fischtreppenweg kümmern sind sauer: Der Vandalismus am Fischtreppenweg und den dortigen Anlagen lässt Unmut, Frust und Verzweiflung in den Eschershäusern hochkommen. Die vier Männer engagieren sich seit Jahren dafür, um den „Fischtreppenweg“ an der Lenne attraktiv zu gestalten – der Weg sei gut frequentiert und das dortige Angebot an Matschanlage, Sitzmöglichkeiten, Insektenhotel, einer Streuobstwiese mit mehr als 200 Obstbäumen sei über die Jahre immer weitergewachsen und erfreue sich seither großer Beliebtheit. „Auf diesem Weg sind viele Kinder unterwegs – zudem ist dies der kürzeste Weg in Eschershausen, um zum Friedhof und nach Scharfoldendorf zu gelangen“, erklärte Weidemann. Wäre da nicht das Problem, dass zum wiederholten Male, die mit viel Herzblut und Engagement gebauten und durch Spendengelder finanzierten Anlagen von unbekannten Tätern zerstört und beschmutzt werden:

Das Herzstück der Matschanlage, die große grüne, rund 300 Euro teure Pumpe, wurde kürzlich auseinandergebaut, der Schwengel entfernt und gestohlen: „An der Pumpe wurde nichts beschädigt, nur der Schwengel gestohlen. Das muss fachmännisch rausgebaut worden sein – das können keine Kinder gewesen sein“, sind sich Weidemann und auch die anderen Männer sicher. „Wir müssen eine neue Pumpe kaufen, damit die Matschanlage wieder in Betrieb genommen werden kann“, so Weidemann weiter.

„An der Matschanlage haben wir in Eigenregie einen ganzen Sommer lang gebaut – das war zeitlich ein sehr großer Aufwand“, erinnert sich Kühne zurück. Seit Himmelfahrt klingle bei den Eschershäusern regelmäßig das Telefon - am anderen Ende der Leitung: entsetze Bürger und Bürgerinnen, welche sich über kaputte Gegenstände und zerstörte Anlagen am Fischtreppenweg beschweren. Auch bei der Stadt Eschershausen hätten die Männer ihren Unmut schon Kund getan: „So langsam sind wir richtig sauer – wir bauen schöne Dinge und immer wieder wird es zerstört. Wir haben überlegt unsere ehrenamtliche Tätigkeit aufzugeben“, betonte Weidemann – das Problem dabei: Sofern sich keine Nachfolger für die Instandhaltung der Anlagen am Fischtreppenweg finden würden, sei die Kommune künftig nicht in der Lage sich weiterhin um die Anlagen zu kümmern, erklärte Weidemann.

„In letzter Zeit kommt es auch vermehrt zu Schmierereien – wir dürfen den Bereich aus rechtlichen Gründen nicht Kameraüberwachen“, weiß Kolesch. Neben dem entfernten Schwengel der Pumpe, wurden zudem Holzbänke mutwillig zerstört und beschmiert - Rückenlehnen wurden abgesägt und in die Lenne geschmissen, Kerben in das Holz geschnitzt, Papierkörbe in den Fluss geworfen und kaputte Glasflaschen an den Sitzmöglichkeiten zurückgelassen. „Die Bank wurde schon mal in die Lenne geworfen“, erinnert sich Kolesch. Damals seien die Überbleibsel der Bank mit einem Bagger aus der Lenne gezogen worden.

Trotz all des Unmuts und der Wut über die Zerstörung, seien den Männern und auch der Stadt in dieser Angelegenheit nahezu die Hände gebunden: „Wir hatten schon mal Anzeige bei der Polizei erstattet – damals wurde das Verfahren allerdings wegen Geringfügigkeit eingestellt“, erklärte Weidemann.

Insgesamt mehr als 16.000 Euro sind seit dem Jahr 2006 an Spendengeldern für die Projekte am Fischtreppenweg zusammengekommen: „75 Prozent davon sind Privatspendengelder und Förderungen“, weiß Weidemann. Der Park sei beliebt, nicht nur bei den Eschershäusern, sondern auch bei zahlreichen Besuchern von jung bis alt, die von außerhalb kommen, weiß Kühne.

Die Männer wünschen sich, dass der Vandalismus in Eschershausen am Fischtreppenweg aufhört, und appellieren an die Bürger und Bürgerinnen, nicht wegzuschauen und die Taten zur Anzeige zu bringen.

Fotos: Antonella Mollowitz

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