Landkreis Holzminden (red). Mit der Kampagne „Einfach mal abschalten...“ macht der Kreis Höxter aktuell auf die Gefahr durch Mähroboter für nachtaktive Tiere wie Igel aufmerksam. Mit Flyern und Plakaten informiert die Untere Naturschutzbehörde über die Risiken des nächtlichen Mähens und gibt praktische Tipps, wie Gärten zu sicheren Rückzugsorten für Wildtiere werden können.
Diese Initiative wirft auch im benachbarten Landkreis Holzminden eine wichtige Frage auf: Wäre eine vergleichbare Kampagne nicht auch hier sinnvoll, um mehr Bewusstsein für den Schutz von Igeln und anderen Gartenbewohnern zu schaffen?
Denn auch im Landkreis Holzminden sind automatisierte Mähroboter weit verbreitet – häufig laufen sie unbemerkt in den Abend- und Nachtstunden, wenn sich Tiere wie der Igel auf Futtersuche befinden. Dabei kommt es immer wieder zu schweren Verletzungen oder sogar tödlichen Unfällen.
Neben dem Appell, Mähroboter nur tagsüber einzusetzen, zeigt die Kampagne auch auf, wie sich mit einfachen Mitteln die Artenvielfalt im eigenen Garten stärken lässt: Weniger mähen, wildere Ecken zulassen und Unterschlupfmöglichkeiten schaffen.
Mit der richtigen Kommunikation und kostenlosen Infomaterialien für Bürgerinnen und Bürger, wie sie auch der Kreis Höxter bereitstellt, ließen sich zahlreiche Gartenbesitzer im Sinne des Tier- und Artenschutzes sensibilisieren. Ein möglicher Weg, um mit wenig Aufwand viel für den Naturschutz zu erreichen.
Foto: Kreis Höxter