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Montag, 31. März 2025 Mediadaten Fankurve
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Holzminden (red). Als sich die Türen des Roxy Kinos für Besucherinnen und Besucher des Roadmovies „Expedition Depression“ öffnen, ist der Andrang groß. So groß, dass die Interessierten den Kinosaal fast zum Platzen bringen. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass das Aufklärungsprojekt zum Thema „Depressionen“ vom Sozialpsychiatrischen Dienst des Landkreises Holzminden (SpDi) in Kooperation mit anderen Trägern einen weiteren Termin anbieten wird. 

Depressionen: Das Thema hat es in sich und ist für viele Menschen allgegenwärtig –deshalb wohl auch der gut gefüllte Kinosaal. Als auf den Sitzen kein Platz mehr frei ist, werden die Jüngeren im Publikum über eine Mikrofondurchsage gebeten, ihren Platz den betagten Besucherinnen und Besucher bereitzustellen. Als dann noch die Treppen halbseitig besetzt sind, werden Sessel, Stühle und Bierbänke von Helferinnen und Helfern des ROXY-Kinos und der Veranstaltung in den Saal getragen „Natürlich hatten wir gehofft, aber nicht erwartet, dass es so viel Anklang findet“, sagt Kerstin Kreter, eine der Organisatorinnen der Veranstaltung aus dem Sozialpsychiatrischen Dienst des Landkreises Holzminden, „Das spricht aber dafür, dass uns das Thema alle irgendwo betrifft.“

Auch Landrat Michael Schünemann ist von der hohen Zuschauerzahl überrascht. „Ich denke, da müssen wir eine zweite Runde machen“, sagt er auch im Hinblick darauf, dass mehr als nur der eine oder andere nicht mehr in den Kinosaal gepasst hat und den Nachhauseweg antreten musste. Bürgermeister Christian Belke legt mit Blick auf das rege Interesse nach: „Depression unterscheidet nicht nach Geschlecht, nach Alter, nach anderen Faktoren – wirklich jeder und jede kann davon betroffen sein.“ 

Zu dem Kinoprojekt eingeladen hat der SpDi in Zusammenarbeit mit dem Kreispräventionsrat und dem Bündnis gegen Depression Südniedersachsen. Als Beratungsstelle für Menschen mit psychischen Erkrankungen, Personen, bei denen Anzeichen für solche Erkrankungen bestehen, oder für deren Angehörige hat sich der SpDi ebenfalls zur Aufgabe gemacht, über Angebote und Hilfsmöglichkeiten zu informieren. Zu einer Endstigmatisierung der Krankheit ‚Depression‘ sollte auch der gezeigte Kinofilm beitragen. 

Die Lichter gehen aus, es folgt der 90-minütige Dokumentarfilm „Expedition Depression“: Fünf unterschiedliche Menschen auf einem Roadtrip, fünf unterschiedliche Ausprägungen der Krankheit. Denn Depression ist nicht gleich Depression. 

Nach dem Film und einer kurzen Pause, die der eine oder die andere aufgrund der Schwere des Themas auch nötig hat, folgt ein Podiumsaustausch mit dem Publikum. Hierzu haben die beiden Verantwortlichen für das Projekt, Kerstin Kreter und Nina Belke, eine kleine Runde aus ‚Expertinnen‘ und ‚Experten‘, Angehörigen und auch Betroffenen zusammengestellt. Dabei sind unter anderem Vertreterinnen und Vertreter der Kinder- und Jugendpsychiatrie, der Selbsthilfekontaktstelle Paritätischer Dienst, des Sozialpsychiatrischen Dienstes, der Gesundheitsregion Südniedersachsen und der AMEOS Holzminden. 

Und die Möglichkeit, in den Austausch mit den eingeladenen Gästen zu gehen, wird rege genutzt. Wenn es nicht schon durch den Film klar geworden war: Depression gehen uns alle etwas an. „Hilfe suchen, Hilfe annehmen und dran arbeiten“, klang der Tipp einer Betroffenen nach. Und auch: nicht aufgeben! Denn, um eine Stimme aus dem Film zu zitieren: „Irgendwo auf der Welt hört dir einer zu: Es ist nicht egal!“ 

Foto: Landkreis Holzminden

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