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Donnerstag, 13. März 2025 Mediadaten Fankurve
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Höxter/Enger (red). Ein außergewöhnliches Kulturereignis erwartet Höxter im Sommer 2025: Die moderne Oper „Widukind“ wird an vier Abenden im August auf der Weserscholle aufgeführt. Die Vorstellungen finden am 23., 24., 30. und 31. August statt – jeweils unter freiem Himmel vor etwa 500 Zuschauern. Der Vorverkauf hat bereits begonnen. Die Veranstalter zeigten sich bei ihrem Besuch in Höxter begeistert von der Kulisse: „Dieser Ort ist historisch authentisch und damit ideal für die Aufführung“, erklärten sie unisono.

Die Oper erzählt die Geschichte des Sachsenherzogs Widukind, der gegen den Frankenkönig Karl kämpfte, bevor er sich für den Frieden entschied und taufen ließ. Die Inszenierung nutzt die natürliche Kulisse der Weserscholle, mit der Weser und der Kilianikirche als eindrucksvollem Hintergrund. Die „Widukind-Oper“ gehört zu den 44 Projekten, die im Rahmen des Kulturprogramms „1250 Jahre Westfalen“ von der LWL-Kulturstiftung gefördert werden. „Was wäre dieses Jubiläum ohne den ersten berühmten Westfalen Widukind?“, sagt Regine Krull, Gesamtleiterin des Projekts und Vorsitzende des Fördervereins des Widukind-Museums Enger. Die Oper geht über die historischen Schlachten hinaus und zeigt Widukind als einen Menschen, der seine Angst vor dem Neuen überwindet und den Weg für Frieden ebnet.

Besonders bemerkenswert ist die Besetzung: Widukind wird von der koreanischen Sängerin Yewon Kim gespielt. Diese Entscheidung unterstreicht Widukinds außergewöhnliche Persönlichkeit und hebt die Universalität seines inneren Kampfes hervor. „Widukind ist ein moderner Mensch, ein Zweifler, der seine Angst überwindet“, erklärt Autorin und Regisseurin Birgit Kronshage. Auch die musikalische Gestaltung ist innovativ. Komponist Thomas Lotz kombiniert mittelalterliche Klänge mit romantischen und modernen Elementen aus Rock und Pop. „Mir war es wichtig, Musik zu schaffen, die Freude bereitet – auch Opernneulingen“, sagt Lotz. Die Oper, die bereits 2022 in Enger mit großem Erfolg uraufgeführt wurde, gewann zwei Kulturpreise.

Eine spektakuläre Inszenierung in Höxter

Esther Hünnekens, Konzertagentin des Detmolder Kammerorchesters, betont die Bedeutung des Aufführungsortes: „Die Geschichte Widukinds und Karls des Großen in Sichtweite des Weltkulturerbes Corvey und des historischen Schlachtfelds am Brunsberg darzustellen, ist spektakulär.“ Bereits 775 fand in Godelheim eine bedeutende Schlacht statt, bei der die Franken die Weser überquerten.

Technisch stellt die Open-Air-Inszenierung eine Herausforderung dar. „Die Akustik ist natürlich eine ganz andere als in einem Opernhaus“, erklärt Gesamtleiterin Regine Krull. Doch das Experiment verspricht eine außergewöhnliche Atmosphäre und erinnert an die Bregenzer Festspiele. Zum Ensemble der etwa zweistündigen Oper gehören 50 Mitwirkende. Neben klassischen Opernelementen mit Arien, Duetten und Chorgesang gibt es gesprochene Passagen, um den historischen Kontext näherzubringen. Die fränkischen Krieger werden von den Bad Oeynhausener Breakdancern „Last Action Heroes“ dargestellt. Eine kleine Kostprobe gab Akteur Michael Kapiza aus Enger, der in der örtlichen Breakdance-Szene bekannt ist und auch Kurse gibt.

Auch die musikalische Leitung bleibt international: Die aus Korea stammende Dirigentin Olivia Lee-Gundermann wird das Orchester dirigieren.

Widukind auf Tour

Die „Widukind-Oper“ wird nicht nur in Höxter, sondern auch in Schmallenberg (5. September, Stadthalle) und Enger (6. und 7. September, Aula des Widukind-Gymnasiums) aufgeführt. Höxters Bürgermeister Daniel Hartmann sieht in der Veranstaltung ein besonderes Highlight: „Die Oper wird die Weserscholle als einzigartige Kulturstätte weiter etablieren.“

Das Projekt wird von der LWL-Kulturstiftung, dem Regionalen Kulturprogramm NRW, dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW sowie der Stiftung Heckenwerth unterstützt. Schirmherr des Kulturprogramms ist Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.

Tickets sind online im Ticketshop des Huxarium Gartenparks oder in der Tourist-Info am Bahnhof Höxter erhältlich. Die Preise liegen je nach Sitzplatz zwischen 30 und 43 Euro, ermäßigte Karten sind ebenfalls verfügbar. Pro Veranstaltung auf der Weserscholle gibt es Platz für etwa 500 Besucher.

Fotos: Thomas Kube und Daniela Dembert

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