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Dienstag, 11. Februar 2025 Mediadaten Fankurve
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Holzen (ant). „Heute versammeln wir uns, um den Opfern nationalsozialistischer Gewalt zu gedenken. Dieser Tag ist nicht nur ein Anlass zur Erinnerung, sondern auch ein Aufruf zur Wachsamkeit“, betonte Sebastian Rode, Samtgemeindebürgermeister und Stadtdirektor Bodenwerder-Polle, während seiner Eröffnungsrede am Ehrenfriedhof in Holzen, anlässlich zum 80. Jahrestag der Befreiung von Ausschwitz: Am 27. Januar 1945 befreite die Rote Arme zahlreiche Menschen aus dem Konzentrationslager in Ausschwitz, in welchem mehr als 1,5 Millionen Juden, Sinti und Roma und andere Verfolgte von den Nationalsozialisten ermordet wurden. Im Jahr 1996 wurde der Jahrestag der Befreiung als Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus in Deutschland festgelegt.

Vor allem in der heutigen Zeit sei es wichtig, aus der Vergangenheit zu lernen, fuhr Rode seine Rede fort – denn gerade die letzten Jahre hätten gezeigt, wie durch populistische Bewegungen und extremistische Ideologien die gesellschaftliche Spaltung und Unsicherheiten in der Bevölkerung zugenommen hätten. Umso wichtiger sei es, diesem entgegenzuwirken und den Zusammenhalt in der Gesellschaft zu fördern und sich auf Werte wie Solidarität und Respekt zu besinnen: „Wir müssen Brücken bauen, anstatt Mauern zu errichten“, betonte Rode.

Daher sei es von großer Bedeutung, dass sich die Menschen stets daran erinnern, welch großes Leid der Nationalsozialismus in der Vergangenheit verursacht hat und Millionen von Menschenleben gefordert habe: „Schweigen und Wegsehen ist nie eine Option“, betonte Rode und fügte hinzu: „In der heutigen Gesellschaft sehen wir, wie sich Vorurteil und Diskriminierung wieder ihren Weg in den Alltag bahnen, Hass und Intoleranz finden in verschiedenen Formen Ausdruck, sei es durch Rassismus, Antisemitismus oder andere Formen der Ausgrenzung – wir dürfen nicht zulassen, dass die Geschichte sich wiederholt“, appellierte Rode und betonte ausdrücklich, dass die Menschheit aus der Vergangenheit lernen müsse, denn Ignoranz und Gleichgültigkeit könnten fatale Folgen haben: „Kriege, Diskriminierung, Unterdrückung – all dies sind Kapitel, die wir nicht vergessen dürfen - sie sind nicht nur Geschichte von gestern, sie sind Warnungen für heute und morgen“, betonte der Samtgemeindebürgermeister ausdrücklich während seiner Rede. Die Menschen müssten selbst dafür Sorge tragen, dass sich solch eine Geschichte nicht mehr wiederhole.

Ein weiterer wichtiger Punkt sei laut Rode, dafür zu sorgen, dass die Erfahrungen der Opfer nicht in Vergessenheit geraten sowie die nachfolgende Generation zu bilden und die Geschichte weiter zu lehren. Zudem sei es von großer Bedeutung, aktiv gegen Ungerechtigkeit einzutreten: „Das bedeutet nicht nur zu reden, sondern auch zu handeln“, betonte er. Auch der gesellschaftliche Zusammenhalt sei von großer Bedeutung, denn dies sei das Fundament einer stabilen und gerechten Gesellschaft, weiß Rode: „Es ist das Band, dass uns miteinander verbindet, unabhängig von Herkunft, Religion oder politischen Überzeugungen“.

Es sei die Verantwortung der Menschen aktiv gegen diese Tendenzen anzutreten und sich für die Gesellschaft einzusetzen und Vielfalt zu schätzen und zu respektieren, betonte er: „Lasst uns heute nicht nur den opfern gedenken, sondern auch unser Engagement für eine gerechtere und friedlichere Welt erneuern – der Tag des Gedenkens ist ein Mahnmal, das uns daran erinnert, dass wir die Verantwortung tragen, die Lehren der Geschichte zu bewahren und weiterzugeben“, betonte Rode.

Zahlreiche Menschen waren anlässlich des Gedenktages erschienen. Viele Vertreter von Politik, dem Landkreis Holzminden, Parteien und Bürgermeister legten Kränze am Ehrenfriedhof in Holzen nieder. Im Anschluss waren alle Interessierten dazu eingeladen, Im Dorfgemeinschaftshaus in Holzen, an einem Vortrag von Jutta Henze teilzunehmen.

Fotos: Antonella Mollowitz

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