Lauenförde (red). Mitglieder des Heimat- und Geschichtsvereins Lauenförde e. V. (HGV) reinigten anlässlich des Holocaust-Gedenktages am 27. Januar die im Ort verlegten „Stolpersteine“. Der Vereinsvorsitzende Peter Siebert konnte auch Bürgermeister Werner Tyrasa begrüßen.
Der Holocaust-Gedenktag wurde im Jahr 2005 durch die Vereinten Nationen ins Leben gerufen. Vor 80 Jahren, am 27. Januar 1945, erreichten sowjetische Truppen das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau und befreiten ca. 7.500 Überlebende. Zehntausende Häftlinge waren in den Wochen zuvor von der SS auf Todesmärschen in Richtung Westen getrieben worden. Zwischen 1940 und 1945 wurden über eine Million Menschen in Auschwitz ermordet.
In Lauenförde erinnern vier „Stolpersteine“ in der Unterstraße an Frau Hedwig Kohlberg, ihren Sohn Walter, dessen Frau Hilde und ihren dreijährigen Sohn Joel, und ein „Stolperstein“ an der Würgasser Straße an Frau Toni Löwenherz. Sie wurden am 5. Oktober 2010 auf Initiative des Fleckens Lauenförde und der evang.-lutherischen St.-Markus-Kirchengemeinde durch den Künstler Gunter Demnig verlegt.
Für den Heimat- und Geschichtsverein ist es wichtig, die Erinnerung an die jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger, die der verbrecherischen Politik des NS-Regimes zum Opfer fielen, zu bewahren. Nähere Informationen zu den „Stolpersteinen“ sind auf der Homepage des HGV zu finden: www.heimat-geschichtsverein-lauenfoerde.de
Fotos: HGV